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- Ursprungskonzept Seele: Unterschied Lebende & Tote
- Bewegung, Empfindung, Gedanken und Gedächtnis gehen im Tod verloren oder existieren getrennt als Seele
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- Antike Philosophie
- Lehren über zb Natur des Menschen und Gestaltung der Lebensführung
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Dualistisches Weltbild
- Seele/Jenseits: ideal/perfekt (Beteiligung durch geistige Betätigung)
- Körper/Diesseits: unvollkommen vereinen Wissenschaft, Kunst & Religion -
- dualistisches Weltbild
- höchstes Prinzip: Ordnung & Harmonie -> 4 Studien zur Erreichung I Theorie (Astronomie, Geometrie, Mathematik) II Kunst III Askese (Zurückhaltung körperl. Bedürfnisse) IV Freundschaft
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Materialismus
- 4 Elemente
- alles körperlich Panpsychismus
- alles lebt
- alles hat eine Seele -
Platons Akademie 427 - 347 v.Chr.
Aristoteles Lykeion 384 - 322 v.Chr. Institutionalisierung & Professionalisierung der Wissenschaft Empirismus
- alles Wissen kommt aus Erfahrungen
- Bsp. Satz des Pythagoras
Idaelismus
- Gegenposition: Erfahrung ist oberflächlich
- Bsp. gibt es überhaupt ein perfektes Dreieck? Platons Idealismus
- Welt der Ideen
- Höhlengleichnis: Erkenntnis = Freiheit -
circa zu der Zeit
- praktische Lehrmeinungen zur Gestaltung privaten & öffentlichen Lebens -
Höhepunkt hellenistischer Philosophie Senecas stoische Philosophie
- Gleichgültigkeit gegenüber dem eigenen Schicksal = frei
- Ziel: Ruhe der Seele, Freude, Heiterkeit
Ciceros philosophische Vielseitigkeit
- Vergleich der stoischen und epikureischen Lehre
- Betont eigenständige Werte und sittliches Handeln
Lukrez und die Gartenschule
- Fortführung der Lehren der Gartenschule
- Sexualität und Liebe -
Bsp Vertreter: Hippokrates ca. 400v.Chr.; Galenus ca. 150n.Chr.
- Psychische Eigenschaften sind abhängig von den vier Körpersäften
- Menge und Dominanz bestimmt das Verhalten
- Sanguiniker (Blut) schnell, erregbar, fröhlich
- Phlegmatiker (Schleim) langsam, nicht missvergnügt
- Choleriker (Gelbe Galle) schnell, erregbar, leicht verärgert
- Melancholiker (Schwarze Galle) langsam, missvergnügt
- Galen: man könne psychische Eigenschaften und Character am äußeren erkennen -> Physiognomik
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- dualistisch & idealistisch
- 2 Pferde (Schwarz = schlecht (runter); Weiß = gut (hoch)) -> Kutscher/Furhmann versucht diese zu lenken (schwierig) = denkende Seele (unsterblich)
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/ Pflanzenseele (Ernährung, Wachstum, Fortpflanzung)
// Tierseele (Begierden, Empfindungen, Fortbewegungsfähigkeit)
/// Denkseele (Logik) Nur der Mensch hat diese Monistisch (eine erfahrbare Welt, Seele sterblich und eng mit Körper verbunden) -
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von Zenon
- Triebe, Gefühl, Verstand
- Triebe sollten abgelehnt werden
- Ziel: Apathie (Freiheit von Leidenschaft) & Akuraxie (unerschütterlichkeit)
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von Epikur
- Triebe, Gefühl, Verstand
- später Hedonismus (Lustprinzip)
- sinnliche Lust als höchste Quelle von Glück
- ausschließlich die Befriedigung von notwendigen und natürlichen Bedürfnissen sinnvoll -> eingebildete & unnötige Bedürfnisse vermeiden (Macht, Reichtum)
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Chrysippos Naturphilosophie
- Mensch wird als Naturwesen gesehen (Gegensatz zum Materialismus)
- In frühen Jahren wird bereits ein Selbstbild entwickelt
- Der Mensch gibt dem Selbst einen höheren Wert = Selbstliebe (Ur-)Trieb zur Selbstentfaltung
- Durch Selbstliebe ist der Mensch bestrebt sich zu erhalten und weiterzuentwickeln
- Er sucht alles was das Selbst fördert und meidet alles was schädlich für das Selbst ist
- Selbst wird als ein Aktions-, Sicherungs-, Entwicklungszentrum betrachtet -
Selbstbezogenheit als Naturgesetz
- Selbstbezogenheit im Einklang mit der Natur
- Naturgesetz -> Selbsterhaltung ist ein zentrales Ziel zu dessen Umsetzung die Umwelt genutzt wird Naturordnung und menschliche Vernunft
1. Annahme: Ordnung der Natur
2. Annahme: menschliche Vernunft
- Selbstentfaltung und Umwelt stehen nicht im Widerspruch so lange sie von Vernunft begleitet werden
- Vernunft ermöglicht es die Weltordnung zu erkennen und das Gute zu identifizieren
- Ziel: sittliches Handeln -
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Definition: "Lehren der Kirchenväter"
- Ablehnung der Philosophie, dennoch Übereinstimmung zwischen philosophischen Texten und biblischen Quellen
- Justin: Moses habe bereits Platons wichtigste Lehren verkündet & auch Heiden habe schon vor seiner Menschwerdung von Jesus allgemeine Vernunft erhalten
- Grundlagen des christlichen Denkens: Idealismus, Dualismus, stoische Sicht einer Naturordnung
- Gott = das Eine
- Hierarchie der Geschöpfe
- Seele unsterblich
- Seele = Übergang zur höheren Welt
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Lehre der Patristik
Nach platonischem Höhlengleichnis- Der Mensch büßt im Körper für seine Sünden
- Befreiung von Sünden durch Streben nach dem überirdischen Guten: nur mit Hilfe von Gott erreichbar, aber Mensch muss das Böse selber überwinden
- Abwertung Diesseits
- Streben nach fehlerfreiem und bedürfnislosen Leben
- Lichtmetapher: Gott ist das hellste Licht und die reinste Wahrheit
- Glaube: Geschenk und höchste Form der Erfahrung
- Glaube <-> Wissen
- Introspektion und Liebe statt rational
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Christentum und Erbe der Antike
- Abgrenzung vom Hellenismus & Überwindung Atheismus
- Gemeinsamkeiten mit Antiker Philosophie: dualistisches Weltbild
- Christentum integrierte große Teile vom Hellenismus
- Ökumenische Konzile -> Festlegung von Dogmen
- Ethik im Christentum, Leben in Frömmigkeit
- Vernunft < Glaube -
Teil von Patristik
- Berühmtester frühchristlicher Kirchenvater
- Universelle Deutung von Mensch und Welt
- Beeinflusst von Bibel und griechischer Philosophie
- Übertragung Hellenismus in christliche Kultur
- Erkenntnistheorie: Glauben als Erkenntnisprinzip
- vs. klassische Antike: Logik und Vernunft als Wahrheitsgaranten
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Anfang des Mittelalters
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Goldenes Zeitalter des Islams Avicenna 980-1037
- Kanon der Medizin in fünf Bänden
- Enge Beziehung Gefühle und körperlicher Zustand
- Musik hat positive psychische und physische Auswirkungen
- Innovativ: Lokalisierte 5 Sinne und andere psychische Vermögen im Kopf -
Vorläufer
- Antike: Akademien und Schulen
- Frühes Mittelalter: Geteilt in 4 Fakultäten
1. Theologie
2. Medizin
3. Rechtsswissenschaften
4. Philosophie der freien Künste (Grundstudium)
-> Theologie höchstes Ansehen Älteste Unis: Bologna, Oxford & Paris- Kirche beeinflusste Lehrinhalte
- Latein als Standard und Unterrichtssprache
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Schulstoff der Kirche Hildegard von Bingen 1098-1179
- Visionen sind Offenbarungen Gottes als Erkenntnisweg
- Meditationslehre
- Analyse von Temperamenten
- Lehre zu Heilkräutern und Heilsteinen Thomas von Aquin 1225-1274
- Höhepunkt der Scholastik: Werk Zusammenfassung mittelalterlicher Philosophie und Theologie
- Strömung Thomismus
- Kommentierte Platon und Empedokles
- Machte Aristoteles Schriften wieder bekannt
- Verbindung Glaube und Wissen
- Christliche Interpretation Aristoteles Lehre -
- Basis Aristoteles Begriffspaar Möglichkeit und Möglichkeit -> Wesen und Sein
- Ein Sein hat ein Wesen
- Seele = einheitliche Wesensform
- Seele umfasst körperliche und geistige Eigenschaften des Menschen
- Geistigkeit ermöglicht der Seele ein Leben nach dem Tod
- Übernimmt die Dreiteilung der Seele von Aristoteles
- Bewertung des Seelensvermögens in niedere vs. höhere und kognitiv vs. motivational
- Integriert psychologisches Denken in christliche Ethik
- Fortsetzung und Festsetzung Ethik Stoa
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Ende des Mittelalters
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- Ca. 1520 von Marko Marurić
- 1594 Otto Casmann
- bis 18. Jhr. eher Seelenlehre benutzt
- zunächst vom Lateinischen ins Deutsche dann ins Englische und Französische
- ab 19. Jhr. Begriff "Psychologie" üblich
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- Grundlage der Philosophie nach Aufklärung
- Verbindung Scholastik & Methoden moderner Naturwissenschaften
- Bestreben den Menschen in einen höheren Stand des Daseins zu bringen
- Systematisierung der Wissenschaft: Wissenschaft erneuern und nutzbar machen durch empirische Methoden
- Methode Induktion: Basieren auf gesicherten Beobachtungen -> wird von Einzelfällen auf allgemein Prinzipien geschlossen
- Differenziert zwischen Planmäßiger und Gelegenheitsbeobachtungen
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Leib-Seele Dualismus Körperwelt
- Körper als Bewegungsaparat / Maschine
- Brunnenanlage Metapher Geistige Welt
- Mechanisches Modell kann nicht angewendet werden
- Zweifel an der Erkenntnis: Für der Descartes der Schlüssel zur Gewissheit des Ich-Bewusstsein
- Verbindung Körper-Geist kommen in der Zirbeldrüse am Hirnstamm zusammen
- Wechselwirkung Gefühle und Zustand Körper, sowie Körper und Geist
- Gott = Quelle von Vernunft
- Grundlegende Ideen angeboren -
Wissen ausschließlich aus sinnlichen Erfahrungen
- Konzentriert sich auf Quelle des Wissens
- Prominente Vertreter: John Locke, Berkley, Hume -
Philosophische Richtung mit Annahmen über eine Welt des Geistes und mit einer eigenen der Welt zur Grunde liegenden Vernunftordnung
- Körperwelt und Welt des Geistes
- Vernunftordnung kann nur durch Verstand ergründet werden
- Prominente Vertreter: René Descartes, Gottfried Wilhelm von Leibniz, Spinozo -
- Zunehmende Spezialisierung
- Komplexere Forschungsgegenstände
- Ambivalente Rolle
- Randstellung der Psychologie
- Namensgebung
- Heutige zentrale Themen wurden als Teil der allgemeinen Philosophie diskutiert und fielen nicht unter den Begriff der Psychologie
- Spezialisierung
- Entwicklung einer systematisch angelegten Lehre zur Psychologie
- Ambivalenz: Was gehört zur Philosophie und was zur Psychologie?
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Werk Versuch über menschlichen Verstand
-> Grundlagen empirischer Erkenntnistheorie- Hohe Leistungsfähigkeit des Verstandes -> Trotzdem Grenzen der Erkenntnisfähigkeit
- Tabula Rasa: Ablehnung Existenz angeborene Ideen
- Alle Erkenntnisse aus eigener Erfahrung
- Zwei Quellen
- direkte Erfahrung: äußere Sinne
- Reflexion über Erfahrung: innerer Sinn
- 4-stufiger Prozess Kenntniserlangung
- Sinneserfahrungen
- Abstraktion
- Benennung
- Diskurs
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Gegen Konzept der Tabula Rasa Analogie des Marmorblocks
- Perfekter Block, wie zb von Hercules, dennoch Arbeit nötig um diesen zu schaffen Erster der sich auf das Unbewusste fokussiert
- Hierarchie des Bewusstseins (wichtig für Psychologie)
- Unklarheiten = Petites perceptions
- Unbewusste Wahrnehmungen sind potentielle Quellen für Erkenntnisse
- Unbewusst = mit ganz geringer Klarheit -
Verständnis schaffen/über etwas erhellend Informieren Wichtige Kennzeichen
- Vernunft (Distanz zu Dogmen, Ideologien, Traditionen)
- Hinwendung zu Wissenschaft
- Emanzipation des Menschen
- Religiöse Toleranz Enzyklopädie Diderot et. al. insb. Alembert
- Inhalte: Natur & Technik, Kulturhistorische Einsichten, das Bekämpfen von Dogmen, Vorurteilen & Aberglaube Salons
- Treffen Intellektueller
- wichtig für Entstehung Gretchenfrage: Frage nach Religion
- Deismus: Mittelweg Theismus & Atheismus -
- Prinzip einer rein körperlichen Welt
- Alles unterliegt Naturgesetzen
- früher hat Gott alles bewegt -> Mensch hat etwas sich selbst bewegendes erschaffen (Uhr)
- Ansicht: Mensch als hochentwickelte Maschine
- Irgendwann lässt sich ein Mensch herstellen Julien de la Mettrie
- Radikaler Materialismus
- 1748: l'homme machine Buch
- Beschreibt Menschen und Lebensprozesse als Maschine
- Überzeugter Atheist -
Vertreter kritisierten die Uneinigkeit der Philosophen
-> alle wissenschaftlichen Erkenntnisse kommen ausschließlich aus Beobachtungen und empirischer Forschung -> Konsens- Vollkommenes Vertrauen in die Wissenschaft
- Fortschritt durch Wissenschaft
- Extremer Fortschrittsglauben
- Kritik: Zu starker Reduktionismus auf das Beobachtbare August Comte
- Aus Beobachtungen und konkreten Tatsachen lassen sich wahre Schlussfolgerungen ziehen -
Benutzter als einer der Ersten Psychologie in einem Buchtitel
1. Psychologica Empirica (1728)
2. Psychologia Rationalis (1732)
- Werke werden heute als frühe Versuche der Begründung einer eigenen Wissenschaft angesehen
- Trug zur Popularisierung und Verbreitung des Begriffs und Forschungsgebietes Psychologie bei
- Stellt Empirismus und Rationalismus gegenüber
- In der Aufklärung empirische und rationale Gegensätze
- Erstmals Präsentation wichtiger psychologischer Begriffe in deutscher Sprache -
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Erforschte Funktion der Sinnesorgane
- Interesse an Empfindungen -> Empfindungen nicht immer exakte Abbildung der äußeren Welt & werden nicht gleichwertig wahrgenommen
- Erforschung Reizschwellen (zb Entdeckung verschiedene Empfindlichkeit an verschiedenen Körperteilen)
- Schwellenwertbestimmung: Entdeckte direktes Verhältnis zwischen Reizzuwachs und Ausgangsreiz
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Wissenschaft vom Volksgeist/Volksseele
- Inhalt: Komplexe psychische & kulturelle Phänomene
- Oft Verbindung mit Ethnologie
- Heute auch Kulturpsych./Kulturhistorische Sozialpsych. Begründer: Moritz Lazarus, Hermann Steinthal
- Programm zur Völkerpsych. aufgestellt das kaum umgesetzt wurde Johann Friedrich Herbart
- Mensch ist nichts außer der Gesellschaft
- Mensch hat ohne Gesellschaft keine Humanität
- Einzelne Individuum ist besser zu verstehen wenn man es als Teil der Menschheit betrachtet -
Begründer der Psychophysik
Ziel: Psychologische Vorgänge nach dem Vorbild der Physik als Naturwissenschaft studieren- Zeigte dass auch in der Psychologie auch strenges Messen und Ergebnisse möglich sind
- Skeptisch gegenüber Materialismus
- Rationalismus und Panpsychismus
- Eigene Experimentalversuche (Nachbilder von Lichteindrücken auf der Netzhaut)
- Logische Verbindung: Materielles & Geistiges, Physisches & Psychisches -> Psychophysik als diese Verbindung
- Weber-Fechnersche Konstante
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Für die Psychologie bedeutende Arbeiten:
- Farbwahrnehmung
- Physiologie des Hörens und Sehens (vor allem Bestimmung der Leistungsgeschwindigkeit der Nerven) -
- Naturwissenschaftliches Psychologieverständnis
- Experimente und Statistik
- Zugang zum Psychischen durch Erfahrung
- Exakte Messung von Sinneseindrücken
- Introspektion (kontrollierte Selbstbeobachtung)
- Ziel: Bewusstsein in kleinste Teile zerlegen (kleinstmögliche Elemente finden oder Struktur des Bewusstseins begründen)
- Aperzeption: Eintreten Bewusstseinsinhalt in Aufmerksamkeit
- Schließt Unbewusstes aus (größte Kritik)
- Elementpsychologie
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Evolutionstheorie beeinflusste Humanismus Darwinismus
- Übermäßige Betonung/Anwendung von Einzelaspekten aus Darwins Theorie -
Psychologie des foules
These:
- Masse dümmer als Individuum (wie kopfloses Tier)
- Mensch enthemmt/folgt niederen Instinkten Kritik:
1. Nur anekdotische Evidenz
2. In heutiger Welt schlecht anwendbar
3. Unzureichende Definition von Masse
4. Berücksichtigt dynamische Prozesse in Massen nicht ausreichend
5. Elitäre Perspektive -> Trotzdem Einflüsse auf die Psychologie (zb Freud)
-> viele Fragestellungen auch noch heute relevant -
Funktionalistische Theorie des Selbst (Identität) mit den Aspekten des "I" (Eigener Bewusstseinsstrom) und "Me" (Die reflektierbare Identität)
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- Hundeexperiment, klassische Konditionierung
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Experimentelle Untersuchungen zum menschlichen Gedächtnis
- Gründer für das erste Berliner Laboratorium für experimentelle Psychologie
- Möchte Fechners Psychophysische Methoden auf Gedächtnisleistungen anwenden
- Gedächtnisinhalte können als Vorstellungsreihen verstanden werden
- Vergessenskurve -
- 1938 nach London immigriert
- Strukturmodell der Persönlichkeit
- Bewusstes
- Vorbewusstes
- Unbewusstes
-> Dominanz des Unbewussten für Verhalten und Erleben - Strukturmodell der Persönlichkeit
- es (Lustprinzip)
- ich (Realitätsprinzip)
- über ich (Gewissen oder Moral)
(Ähnlichkeit mit Platons Seelenlehre)
- es & über ich Konfliktreiche Beziehung
- Aufgabe des ich: Vermittlung und Kontrolle
- Anpassung an Realität durch das ich -
- Immigration in die USA
- Gestaltpsychologische Entwicklungspsychologie -> Bedeutung der Wahrnehmungsentwicklung in kulturellen Kontext
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- Begründung Psychologie als eigenständige Disziplin
- Älteste/Erste große Schule
- Begründer: Wilhelm Wundt
- Synonym: Schule des Strukturalismus und Elemtarismus
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Tierexperimente die sich auf Lernvorgänge konzentrieren
- Puzzlebox
- Trial and Error
- Law of effect -
- Begründer des radikalen Behaviorismus
- Gegen die Methode der Introspektion
- Versuchte Psychologie rein naturwissenschaftlich zu denken
- Zentrale Rolle der Konditionierung
- Little Albert
- Es gibt Reflexe (angeborene oder erlernte SR Verbindungen)
- Laut ihm ist das Ziel der Psychologie die Erklärung, Vorhersage & Modifikation von Verhalten
- Das Bewusstsein ist seiner Meinung nach kein Teil der Wissenschaft (nur beobachtbares Verhalten)
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- Köhler hat sich den Nazis entgegengestellt und ist 1935 in die USA geflohen
- Problemlösen durch Lernen und Einsicht (Aha-Erlebnis, statt Trial and Error)
- Zeigt an Affen, dass Problemlösung nicht zufällig kommt, sondern gezielt
- Kritik an Thorndike: Seine Versuche ließen keinen Raum für intelligentes Verhalten der Tiere
- Gestalt aus Ziel und Hilfsmittel -> Einsicht
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Macht der Menschenmasse
- Ziel: Massenprozesse verstehen, vorhersagen & steuern bzw. vor unerwünschten Auswirkungen von Masse schützen Scipio Sighele
- Psychologie des Auflaufs und der Menschenverbrechen
- Untersuchungen "entgleiste" Menschenmengen -> verändertes Bewusstsein und deshalb weniger zurechnungsfähig -
- Amerikanische Schule
- Abgrenzung zur Leipziger Schule
- Funktionale Interpretation der Psychologie
- Schwerpunkte:
- Bewusstseinsprozesse über Bewusstseinsinhalte also warum, wozu -> Funktion der Prozesse
- Anwendungsbezug auf Nutzen der Psychologie (Wechselseitige Abhängigkeit: Innen <-> Außen; bzw.: Individuum <-> Gesellschaft)
- Schule hatte kein gemeinsames Formales System -> Dadurch große Vielfalt in der Schule
- Kurze Bewegung ohne alternativ Modell -> schnell wieder weg
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- Immigration USA 1933
- Analysen Willenshandlung basierend auf Gestaltpsychologie
- Analyse der Einsicht und Ganzheitlichkeit in der Organisation des Handelns
- Ganzheitlicher Charakter, Dynamik, Interdependenzen von Wahrnehmung, Erleben und Verhalten
- Verhalten als Funktion des Lebensraums- Feldexperimentelle Studien zu Erziehungsstilen und Gruppendynamik
- Lewin oft als Begründer der Sozialpsychologie bezeichnet
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Heutiger Stellenwert
- Sehr bekannt, aber kaum noch an Unis gelehrt
- Distanz wissenschaftliche Psychologie und Analyse Verdienste
- Impulse für Entwicklungspsych., Massenpsych., Persönlichkeitspsych., Psychopathologie und Psychotherapie Kritik
- Subjektive Methoden und Deutung
- Zu hohe Verallgemeinerung
- Kaum operationalisierbar
- Nicht falsifizierbar -
Gestalt = Ganzheitliche Wahrnehmung
- Entstand aus Kritik an Leipziger Schule
- Gestalt ist wichtig, nicht die Elemente -> Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile
- Begründer: Max Wertheim, Wolfgang Köhler, Kurt Koffka, auch wichtig ist Kurt Lewin
- Schwerpunkt: Psychologie der Wahrnehmung und des Denkens
- Es gibt 6 Gestaltgesetze (Ähnlichkeit; Geschlossenheit; Gute Fortsetzung; Gemeinsames Schicksal; Gute Gestalt; Nähe) -
Anspruch: Objektive Psychologie des Verhaltens
Schwerpunkt: Beobachtbares Verhalten und auslösende Reize (SR-Theorien)
- Extrem Umweltorientiert
- Zentrale Rolle: Analyse von Lernprozessen
- Zentrale Figur: Ivan Pavlov
- Vorläufer: Thorndike -
Ziel: Vermittlung Unbewusstes - Bewusstes -> Erkennen und Beseitigung von psychologischen Störungen Zwei Arten des Unbewussten
1. Persönliches Unbewusstes
- Entstehung im Laufe des Lebens
- Inhalt individuell
2. Kollektives Unbewusstes
- Bildet sich am Anfang der Naturgeschichte wird vererbt
- Interkulturell
- Inhalt grundlegende Menschheitserfahrungen (zb Transzendente Wesen)- Menschheitserfahrungen prägen sich in Archetypen ein zb Märchen
- Aufgabe Wissenschaft: Entschlüsselung der Bilder
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Entwicklung wissenschaftlicher Paradigmen
Idee: Wissenschaft entwickelt sich in Phasen von Paradigmenwechseln, nicht kontinuierlich
- Lange Phasen von Normalforschung (Konsens über Forschungsparadigmen) von Krisen (Infragestellungen etablierter Paradigmen/neuer Paradigmen) unterbrochen
- Betont Irrationalität des wissenschaftliches Handelns -> festhalten und verteidigen von Paradigmen trotz offensichtlicher Fehler -
- Starkes ich notwendig zur Vermittlung zwischen es, über ich und Wirklichkeit
- Entstehung von Angst bei fehlender/unbewusster ich Stärke
1. Realangst -> vor Wirklichkeit
2. Gewissensangst -> vor Ansprüchen des über ich
3. Neurotische Angst -> vor Ansprüchen des es Bsp. Abwehrmechanismen: Verdrängung, Projektion & Reaktionsbildung, Verleugnung
- Abwehrbemühungen nicht perfekt
- Kommt in Träumen ins Bewusstsein -> symbolisches Unbewusst
- Bewältigung durch Bewusstmachung -
- Sexualität als Grundtrieb des Menschen
- Bereits Säuglinge
- Lust des es ist sexuelle Natur
- Libido ist Grundtrieb des Menschen
- Objektbesetzung (Libido sucht Objekte und besetzt diese = Triebabfuhr)
Thanatos Theorie
- Todestrieb (Erklärung von Aggression) -
- Trennung Bewusstsein und Unbewusstes
- Symbolik des Unbewussten zb im Traum
- Unbewusste entsteht durch Angstverdrängung
- Ängste entstehen aus Familienkonflikten
- Ödipus und Elektra Komplex
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- Strukturalismus und Funktionalismus Ende der 1920er schon nicht mehr bedeutend
- Mitte 20. Jhr. Gestaltpsychologie nicht mehr eigenständig
- Mitte 20. Jhr. Leipziger Schule und Funktionalismus nicht mehr existent
- Nur Behaviorismus und Psychoanalyse bleiben länger bestehen
- Entwicklung größerer Toleranz unter Psychologen gegenüber anderen Forschungsansätzen
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Folgende Tendenzen
1. Ablehnung fester Schulen
2. Zunehmende Professionalisierung & Institutionalisierung auch Internationalisierung
3. Entstehung unterschiedlicher Teildisziplinen innerhalb der Psychologie
4. Neue Richtungen und Entwicklungen in der Psychologie Gegenwart
- Ab 1960: Vermehrte Anstrengung Behaviorismus zu überwinden -> Kognitive Wende
- Heute weitgehend Schulenfrei
- Zusammenhalt der Psychologie vor allem über Forschungsmethodologie und Methodik Ausweitung der Psychologie -
- Gab Forschungsprogramm mit Ziel den Nutzen der Regelkreistechnik für die Psychologie zu prüfen (Buch: Plans and the structure of behavior)
- Anwendung Kybernetisches (Regelkreissystem) Modell auf Menschen
- Mensch handelt nicht nur als Reaktion auf Reize (Behaviorismus) sondern verfolgt Pläne
- Mensch prüft während des Handelns in einer Rückkopplungsschleife ob angestrebter Endzustand erreicht ist
- Kognitive Wende = Abkehr von passiv reagierendem zu planendem handelnden Individuum
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Denk- und Sprachmuster in der Psychologie
- Gefahr: Mensch erscheint programmierbar mit menschlichen Schwächen und Fehlern als Programmierfehler
- Metapher nur wegen vorherigen kognitiven Wende möglich -
- Enormer personeller Aufschwung
- Zunehmende Professionalisierung & Institutionalisierung
- Gründung APA und DGPs
- Ende der 60er: Relevanz Diskussionen -> Verstärkte Anwendungsorientierung
- Zunehmende Spezialisierung
- Quantitative Orientierung > Geisteswissenschaftliche Orientierung
- Neue Anwendungsfächer
- Mathematisierung
- Viel Interdisziplinarität
- Psychologie als Ankerwissenschaft
- Open Science Collaboration
- Brian Nosek
- 36% replizierbar, schwächerer Effekt -
Psychologie geprägt von Fortschritt in Philosophie und Physiologie
- Sizieren erlaubt
- Medizinischer Fortschritt durch zb Mikroskop
- Narkose möglich
- Erfolge in Humanwissenschaften durch Materialismus
- Heutige Kritik: Zu starke Reduktion von komplexen Phänomenen (alles wurde auf mathematisch physikalische Ebene heruntergebrochen)
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Präsentismus
- Ereignisse, Persönlichkeiten, etc. werden aus der Perspektive der Gegenwart bewertet und interpretiert
- Vergangene Ereignisse werden mit modernen Maßstäben gemessen
- Kann zu Verzerrung führen -> Historische Kontexte und Bedingungen nicht ausreichend berücksichtigt Historismus
- Betrachtung innerhalb des jeweiligen zeitlichen und kulturellen Kontextes
- Ereignisse und Entwicklungen in ihrem Ursprungskontext sehen -
- Great Men Ansatz
- Entwicklungen durch einzelne "große Männer"
- Vernachlässigt Rolle von Mitarbeitern und Schülern
- Aber: Gab herausragende Personen in der Geschichte der Psychologie
- Ideengeschichte
- Betont kulturelle Einflüsse auf Psychologie
- Zeitgeist als Erklärung für Veränderungen
- Kritik: Zeitgeist als vorschnelle Erklärung
- Problemgeschichte
- Untersucht systematisch einzelne Fragen und Probleme
- Kontext wird oft vernachlässigt