-
Die Protestwelle aus Tunesien und Ägypten schwappt auf Libyen über. In Bengasi Zusammenstoß von Aufständischen, der Polizei und Gaddafi-Anhängern: zahlreiche Verletzte. Blutige Kämpfe folgen.
-
-
Bengasi wird Rebellen-Hochburg, Regierungstruppen sind nicht mehr in der Stadt. Die USA verhängen Sanktionen.
-
Gaddafi-Truppen kontrollieren nur noch wenige Großstädte im Westen, darunter ihre Machtbasis Tripolis. Die Vereinten Nationen beschließen Strafmaßnahmen.
-
Vermutlich Tausende Menschen sind tot oder verletzt. Die Aufständischen bilden eine Übergangsregierung, spalten sich aber. Ein Teil gründet den libyschen Nationalrat in Bengasi. Die Kämpfe gehen weiter.
-
Auch die Europäische Union beschließt einstimmig Sanktionen, die am 11. März in Kraft treten. Konten der libyschen Führung in deutschen Banken werden eingefroren.
-
Luftwaffeneinsatz der Gaddafi-Truppen, sie dringen in Rebellengebiete im Osten ein.
-
Der libysche Nationalrat fordert eine Flugverbotszone. Erbitterte Kämpfe um strategisch wichtige Städte.
-
Gaddafi-Truppen übernehmen die Kontrolle über die Stadt Al-Sawija, später auch den Ölhafen Ras Lanuf und die Hafenstadt Brega. Die Opposition bittet um Verhängung einer Flugverbotszone. Paris und London fordern auf EU-Sondergipfel gezielte Militärschläge, Berlin ist dagegen. Minimalkonsens: Forderungen nach Rücktritt Gaddafis.
-
Die Arabische Liga fordert eine Flugverbotszone. Das war eine Grundvoraussetzung für viele westliche Staaten gewesen.
-
Weitere Wirtschaftssanktionen der USA.
-
Der UN-Sicherheitsrat billigt eine Flugverbotszone ohne Einsatz von Bodentruppen. Deutschland enthält sich. Kurz zuvor hatte die libysche Luftwaffe noch den internationalen Flughafen von Bengasi bombardiert. Gaddafi droht mit Blutbad dort.
-
Die UN-Entscheidung zeigt Wirkung. Gaddafis Regime kündigt einen Waffenstillstand an. Doch die Aufständischen beklagen fortgesetzte Angriffe. Die USA werfen Gaddafi Missachtung der UN-Resolution vor.
-
Das Flugverbot wird mit militärischer Gewalt durchgesetzt. Erste Kampfflugzeuge der Verbündeten über Bengasi. Zuvor kamen Spitzenpolitiker aus aller Welt in Paris zusammen, um das Vorgehen in Libyen abzustimmen.