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König Ferdinand II. leitete die Gegenreformation ein und ließ eine neuerbaute evangelische Kirche abreißen.
Am 23. Mai 1618 kochte die Wut der Protestanten über – sie wollten sich nicht mehr durch die Katholiken einschränken lassen.
Protestantische Adelige stürmten die Burg des Königs von Böhmen in Prag. Sie warfen königliche Statthalter aus dem Fenster und setzten Ferdinand als König ab.
Der calvinistische Kurfürst Friedrich von der Pfalz wurde an seiner Stelle erwählt. -
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Der katholische Kaiser Ferdinand II. wollte unbedingt den Aufstand in Böhmen niederschlagen, damit er weiterhin an der Macht bleiben konnte.
Spanien und der bayrische Herzog Maximilian unterstützten ihn.
1620 kam es dann zur Schlacht am Weißen Berg: Ferdinand II. und seine Unterstützer eroberten Böhmen zurück. Die katholische Herrschaft und das katholische Kaiserreich waren also wieder gesichert. -
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Der Sieg der kaiserlich-katholischen Truppen über Dänemark bildete die Grundlage für das Restitutionsedikt. Kaiser Ferdinand II. fühlte sich so in seiner Macht gestärkt, dass er nun alle Bistümer und Stifte, die protestantisch geworden waren, zurückforderte. Der Besitz sollte wieder auf den Stand vor dem Augsburger Religionsfrieden zurückgesetzt werden. Restituere ist Latein und bedeutet "wiederherstellen". Die alten Verhältnisse sollten also wiederhergestellt werden.
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Am 20. Mai 1631 stürmt das kaiserliche Heer Madgeburg, erobert und vernichtet die Stadt. Die Magdeburger wehren sich in einem erbitterten Häuserkampf. Brände zerstören die Stadt fast vollständig. Die Soldaten wüten grausam unter der Bevölkerung. 20.000 Menschen kommen um. Der Feldherr Johann Tserclaes von Tilly opfert Magdeburg, um seine Leute zufrieden zu stellen.
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Die Schlacht bei Breitenfeld zwischen einem schwedisch-sächsischen Heer und dem Heer der Katholischen Liga fand 1631, ein Jahr nach dem Eingreifen Schwedens in den Dreißigjährigen Krieg und nur wenige Tage nach dem Abschluss eines Bündnisvertrages zwischen Schweden und dem Kurfürstentum Sachsen. Der Ort der Schlacht liegt nördlich von Leipzig zwischen den Dörfern Breitenfeld und Seehausen. Das Heer der Katholischen Liga erlitt eine schwere Niederlage.
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Der Heilbronner Bund (auch Heilbronner Convent) war ein am 23. April 1633 in Heilbronn geschlossenes Bündnis zwischen Schweden und den protestantischen Ständen der fränkischen, schwäbischen, kurrheinischen und oberrheinischen Reichskreise.
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Albrecht Wenzel Eusebius von Wallenstein, der wichtigste Feldherr Kaiser Ferdinands II., ist heute einer der bekanntesten Akteure des Dreißigjährigen Krieges. Wallenstein wurde Hochverrat vorgeworfen, im Jänner 1634 wurde er per Geheimbefehl Ferdinands II. abgesetzt. Auf seiner Flucht wurde der Feldherr am 25. Februar 1634 in Eger (heute Cheb in der Tschechischen Republik) von fünf kaiserlichen Offizieren ermordet.
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Der Prager Friede wurde am 30. Mai 1635 zwischen Kaiser Ferdinand II. und dem sächsischen Kurfürsten Johann Georg I. geschlossen, als nach der Schlacht bei Nördlingen die schwedische Vormachtstellung im Reich zugunsten des Kaisers gebrochen worden war.
Aufgrund des Wiedererstarkens des Kaisers sah sich Kursachsen zu Verhandlungen mit diesem genötigt. Das Resultat, die Pirnaer Noteln vom November 1634, wurde zur Basis der Bestimmungen des Prager Friedens von 1635. -
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Der Hamburger Vertrag wurde am 5. März 1638 in Hamburg von Kardinal Richelieu von Frankreich und Vertretern von Königin Christina von Schweden unterzeichnet. Richelieu hatte die Entscheidung getroffen, beizutreten in einen direkten Krieg gegen die Habsburger und das Heilige Römische Reich im August 1636.
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Die zweite Schlacht bei Breitenfeld war eine militärische Auseinandersetzung. Ein schwedisches Heer unter Lennart Torstensson besiegte ein kaiserlich-sächsisches Heer unter Erzherzog Leopold Wilhelm von Österreich und Octavio Piccolomini.
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Der sogenannte Westfälische Friede beendete den Dreißigjährigen Krieg. Er wurden vom 15. Mai – 24. Oktober 1648 in Münster und Osnabrück geschlossen und umfasste zwei separate Friedensverträge, welche beide am 24. Oktober 1648 unterzeichnet wurden. Ein Vertrag wurde zwischen dem Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation (HRRDN), den Reichsständen des HRRDN und dem Königreich Schweden geschlossen.
Der zweite Vertrag zwischen dem HRRDN und dem Königreich Frankreich.