Ostgotenreicht

Die "Völkerwanderung"

By BWehen
  • 213

    Feldzüge der Alamannen gegen die Römer

  • Period: 235 to 284

    Reduzierung der Legitimation des Kaisers durch die Akklamation durch das Heer, Transformationen in der Gesellschaft durch Krisen

    In dieser Zeitspanne gab es 49 verschiedene Kaiser (vom Heer aufgerufen=Soldatenkaiser) = das Militär hatte enorm viel Macht. Gleichzeitig gab es aber auch Krisen in der Bevölkerung. Bauern z.B. wurden durch hohe Steuern, unfaire Pachtverhältnisse abhängig von Großgrundbesitzern und Aristokraten wurden durch Berufsoffiziere ersetzt. Außerdem geriet das Reich durch Angriffe unter Druck (vor allem durch Germanenstämme)
  • Period: 250 to 300

    Anfänge der Franken

    Zweite Hälfte des 3. Jahrhunderts: erste Erwähnungen der Franken in römischen Quellen. Franken sind ein Zusammenschluss von Germanen östlich des Niederrheins und kein ethnisches Volk.
  • 260

    Alamannen errichten kurzfristig eigenes Reich auf gallischem Boden

  • 284

    Diokletian wird Kaiser, Vierkaiserherrschaft

    Er konnte in seiner Herrschaft das Reich durch Reformen stabilisieren. Er führte eine Vierkaiserherrschaft, bei welcher das unterteilt wurde. Diese Herrschsaftsform setzte sich jedoch nicht durch
  • Period: 300 to 500

    Fränkische Kriegerverbände als Föderaten

    Fränkische Kriegerverbände kämpfen als Föderaten (Kriegsdienst im Gegenzug zu Land und Gütern) oder Laeten (Kriegsgefangene, die das Reich als halbfreie Wehrbauern verteidigen) im römischen Dienst.
  • 330

    Gründung Konstantinopel durch Kaiser Konstantin

    Es entstand ein neues Machtzentrum neben Rom. Es verfügte über einen Senat, Heeresteile, etc.
  • Period: 375 to 377

    Ursache der Migrationsbewegungen germanischer Personenverbände

    Nomadische Reiterverbände der Hunnen zogen vom kaspischen Meer in westliche Richtung und trafen in der heutigen Ukraine die Alamanen. Diese besiegten sie, so wie danach die Greutungen und Terwingen, schnell.
    Dadurch mussten sich viele gotische Personenverbände im Osten ein neues Lebensgebiet suchen.
    Der oströmische Kaiser Valens ließ die Terwinger sich folgend in Thrakien ansiedeln, jedoch waren es mehr als gedacht und die römischen Beamten fühlten sich immer noch von den Hunnen bedroht.
  • 377

    Franke Merobaudes wird röm. Konsul

    Fränkischer Anführer Merobaudes wird nicht nur römischer Heermeister, sondern auch mehrmals von Kaiser Gratian zum Konsul erhoben (377 und 383).
  • Period: 377 to 382

    Die Ursprünge der Visioten

    Da sich die Terwingen 377 gegen die Römer auflehnten fiel Kaiser Valens in der Schlacht von Adrianopel 378. Gleichzeitig hatten die Terwingen Greutungen, Alemanen und geflüchtete Hunnen aufgenommen, sodass man sie folgend als Visigoten bezeichnete.
    Sie wurden dann vom neuen Kaiser 382 als foederati in Thrakien angesiedelt und erhielten den legitimen Rechtsstatus, wobei sie als Soldaten gleichzeitig dem Reich dienen mussten.
    Jedoch handelte es sich weiterhin um ein autonomes Herrschaftsgebiet.
  • 378

    Schlacht von Adrianopel

    Der römische Kaiser Valens verliert gegen die Terwingen, die von Greutungen, Alanen, geflüchteten Hunnen und auch unzufriedenen Römern unterstützt wurden. https://www.welt.de/geschichte/article147308311/Roms-entscheidende-Niederlage-gegen-die-Germanen.html
  • 380

    Franke Bauto wird röm. Heermeister

    Bauto wurde erfolgreich in die römische Gesellschaft integriert: Er war röm. Heermeister (380) und Konsul (385) und verheiratete seine Tochter mit dem oströmischen Kaiser Arcadius.
  • 382

    Visigoten werden als foederati angesiedelt

    Der oströmische Kaiser Theodosius I. siedelt die Visigoten (Sieger von Adrianopel) unter Alarich I. in Thrakien an.
    Sie erhalten einen legitimen Rechtsstatus, Land & Jahreszahlungen sowie eine Steuerbefreiung. Im Gegenzug mussten sie als Soldaten dem Römischen Reich dienen.
    Sie erkannten den oströmischen Kaiser an, behielten aber ihre Anführer und ihr eigenes Recht. Obwohl das Land offiziell römisches Staatsgebiet blieb, entwickelte sich ein relativ autonomes Herrschaftsgebiet der Visigoten.
  • Period: 382 to 410

    Raubzüge Alarichs

    Alarich I. wird römischer Heermeister. Die Römer halten jedoch Versprechungen über bessere Siedlungsbedingungen und Integration nicht ein (vor allem die Kirche und die Großgrundbesitzer lehnen diese ab), worauf Alarich mit Raubzügen reagiert, um seine Gruppe vom gepanzerten Reiterverbänden versorgen zu können.Die Plünderungen erstrecken sich Anfang des 5. Jhds. auf Italien.
  • 383

    Franke Merobaudes wird erneut röm. Konsul

    Fränkischer Anführer Merobaudes wird nicht nur römischer Heermeister, sondern auch mehrmals von Kaiser Gratian zum Konsul erhoben (377 und 383).
  • 385

    Franke Bauto wird röm. Konsul

    Bauto wurde erfolgreich in die römische Gesellschaft integriert: Er war röm. Heermeister (380) und Konsul (385) und verheiratete seine Tochter mit dem oströmischen Kaiser Arcadius.
  • 390

    Heermeister beginnen weströmische Kaiser abzulösen

    Durch die Expansion des RR, das Einfallen barbarischer Völker + interne Instabilität büßten die Kaiser an zentraler Macht ein, sodass Heermeister seit Ende des 4. Jhd. die Macht übernahmen. Darüber hinaus hatte dies faktisch zwei zentrale Ursachen:
    1.) Aufgrund ihres militärischen Einsatzes an den römischen Außengrenzen gegen "barbarische" Truppen gewannen sie an Ansehen.
    2.) Wegen ihrer Erfahrung konnten sie teils noch minderjährigen Kaisern Unterstützung leisten.
    [vgl. S. 175 Z. 1-14]
  • 395

    Trennung in Westrom und Ostrom

    Unter Kaiser Theodosius gab es eine faktische Trennung beider Reiche, allerdings gab es nie eine formale Trennung.Die Söhne Theodosius´regierten jeweils ein Teil des aufgeteilten Reiches, wobei das Westreich schnell einen starken Transformationsprozess erlebte
  • Period: 395 to 401

    Plünderungszüge

    Die Hunnen drangen in das Gebiet der Visigoten und diese zogen daraufhin unter Alarich 1 plündert durch das Römische Reich weiter bis nach Italien. Sie plünderten Rom im Jahr 401. Sie erstrebten im ersten Sinne jedoch eine Integrierung in das Reich
  • 408

    Stilicho wird gestürzt

    Der weströmische Heerführer von germanischer Herkunft wird gestürzt, weil er mit Alarich zusammengearbeitet hatte.
  • 410

    Rom wird von Alarich erobert

    Alarich drängt auf Zuweisung neuer Siedlungsgebiete und eines foedus zu verbesserten Bedingungen. Als dies nicht erfüllt wird, plündert er Italien, ernennt zeitweise einen Gegenkaiser in Italien und erobert schließlich die Stadt Rom. Die dreitägige Plünderung der Stadt machte einen nachhaltigen Eindruck.
  • 410

    Tod Alarich I.

    Alarich I. stirbt in Süditalien, ohne durch seine konfrontative Politik gegenüber den Römern eine gesicherte Ansiedlung und Integration der Westgoten (Visigoten) erreicht zu haben.
  • 414

    Heirat Athaulf und Galla Placidia

    Der neue westgotische König Athaulf heiratet die Schwester des Kaisers Honorius, die bei der Eroberung Roms den Westgoten in die Hände gefallen war.
    Der erstgeborene Sohn wird auf den römischen Kaisernamen Theodosius getauft. --> Signal für eine friedliche Kooperation zwischen Westgoten und Römern.
  • 418

    Ansiedlung der Westgoten in Südfrankreich

    Die Westgoten werden auf sicheren und ertragreichen Ländereien angesiedelt. Sie verpflichteten sich in einem foedus zu Militärdiensten für die Römer und erhielten im Gegenzug entweder einen Teil des römischen Grundbesitzes oder einen entsprechenden Anteil an den Steuerannahmen ihres Ansiedlungsgebietes. Die Westgoten bildeten fortan den Kern der römischen Feldarmee in der römischen Provinz Gallien.
  • 418

    Codex Euricianus und Brevarium Alaricianum als Rechtsvorschriften zwischen Goten und Römern

    Römische Rechtsvorschriften und neue Gesetze des Königs wurden in zwei umfangreichen Rechtssammlungen in Latein zusammengefasst. Römer und Goten wurden dabei eher voneinander abgegrenzt als vereint. Ehen zwischen beiden waren weitestgehend verboten. Die Westgoten waren zum Kriegsdienst verpflichtet, aber mussten dafür keine Steuern zahlen. Für die Römer lag das Gegenteil vor, aber die Steuerbelastung im Allgemeinen war unter den Westgoten deutlich geringer, was für mehr Akzeptanz sorgte.
  • Period: 418 to 711

    Westgotenreich

    Das Westgotenreich war das von 418 bis 711 (bzw. 725) bestehende Reich der Westgoten, das seinen Schwerpunkt zunächst im Südwesten Galliens, später auf der Iberischen Halbinsel hatte.
    --> Zunächst Integration in die römische Mehrheitsgesellschaft bei Beibehaltung der gotischen Identität.
    --> Je mächtiger die Westgoten wurden, desto mehr arrangierten sich die römischen Großgrundbesitzer: Schutz von Eigentum und Sicherheit und Präsenz vor Ort durch Westgoten
  • 447

    Hunnenkönig Attila fällt in das Oströmische Reich ein

    Hunnenkönig Attila fällt in das Oströmische Reich ein
    Attila besiegt, an der Spitze eines multiethnischen Heeres, auf dem Gebiet des heutigen Bulgariens, stationierte Truppen. Anschließend zieht er plündernd über die gesamte Balkanhalbinsel bis nach Mittelgriechenenland. Gepiden und Goten schließen sich oft unter Zwang an.
  • 451

    Westgoten als wichtigster Bestandteil bei der Schlacht auf den Katalaunischen Feldern

    Westgoten wichtigster Teil der Allianz von Römern und verschiedenen germanischen Föderaten, die unter dem Kommando des römischen Heermeisters Aetius die nach Gallien vorgedrungenden Hunnen unter Attila abwehrten.
  • 452

    Attila erobert norditalienische Städte

    Da das Oströmische Reich zu dieser Zeit an vielen Grenzen bedroht wurde, sah Kaiser Theodosius II. sich gezwungen, die Forderungen Attilas zu erfüllen. Hunnische Überläufer wurden ausgeliefert und hohe Tribute und Jahrgelder gezahlt. Attila zog mit seinen Kriegern gegen das Westreich und eroberte norditalienische Städte.
  • 453

    Attila stirbt und seine Machtbasis zerfällt

    Nach kurzer Zeit zog sich Attila wieder nach Osten zurück (vermutlich durch die Intervention Papst Leos 1.) und starb ein Jahr später. Nach seinem Tod zerfiel seine Machtbasis. Es kam zu Abspaltungs- und Auflösungserscheinungen. Die Ostgoten befreien sich unter Valamir, Thiudimir und Vidimir von den hunnischen Herrschern.
  • 466

    Die Westgoten werden zu einem unabhängigen Reich

    Das weströmische Reich verlor die Zentralregierung in Gallien und somit an Bedeutung für das foedus. Ab diesem Zeitpunkt kann man vom Ende des Föderatenverhältnisses und einem unabhängigen Reich in Südfrankreich und Spanien sprechen.
    Das Gebiet wird auch als Tolosanisches Reich bezeichnet (Hauptstadt Toulouse).
  • 474

    Flavius Theoderich wird König der Ostgoten

    Er war eine der bekanntesten Personen der Spätantike. Er vergrößerte das Ostgotenreich und war besonders lange Herrscher. Er lernte die Grundlagen der römischen Verwaltung und Heeresführung als Geisel des byzantinischen Kaisers Leo 1.
  • 476

    Ende des Weströmischen Reiches

    Das Reich wurde faktisch aufgelöst, da kein neuer Kaiser eingesetzt wurde (Odoaker ließ sich zum König ausrufen)
  • 476

    Folgen des "Machtwechsels"

    Der Offizier Odoaker entmachtet den letzten weströmischen Kaiser Romulus Augustulus, sodass die Zeit des Kaisertums in Westrom beendet wurde.
    Auch Ostrom konnte von nun an keinen Einfluss auf die Regentschaft im Weströmischen Reich mehr ausüben.
    [vgl. S. 175 Z. 14 ff.]
  • 476

    Chlodwig mischt sich in erste Konflikte ein

    Nach einigen Jahren der Herrschaftskonsolidierung mischt Chlodwig sich in die Verteilungskonflikte der weströmischen Kaiserschaft zweier germanischer Reiche ein. Er sichert sich dazu zunächst die Unterstützung fränkischer Kleinkönige. Sie erobern das Reich der Sygarius und der Herrscher flieht, wird später aber an Chlodwig ausgeliefert. Die Franken breiten sich zunächst bis zur Seine und später bis an die Loire aus.
  • 481

    Theoderich - Gefahr für das Römische Reich

    Zunächst diente Theoderich als römischer Heermeister dem oströmischen Kaiser Zeno. Aufgrund der militärischen Stärke (20.000 Streitkräfte) seines Verbandes stellte er für Ostrom allerdings eine Gefahr dar. [S. 174 Z. 1 - 6]
  • 482

    Childerichs Tod

    Er war der erste historisch bezeugte Fürst der Salfranken / Merowinger.
  • 482

    Childerichs Tod

    Childerichs Sohn, der 16-jährige Chlodwig erbt das Königtum. Die fränkische Herrscherfamilie wird von der gallorömischen Oberschicht akzeptiert.
  • 489

    Maßnahmen Zenos als Reaktion auf Theoderichs Streitmacht

    Der oströmische Kaiser Zeno entsandte Theoderich nach Italien (unter dem Vorwand, er solle dort Odoaker besiegen), um die Bedrohung, die er verkörperte, zu "beseitigen". Gleichzeitig erhoffte er sich davon, beide "Barbaren" loszuwerden. [S. 174 Z. 6 - 11]
  • 489

    Einmarsch in Italien

    Die Goten marschierten 489 in Italien ein. Odoakers Truppen wurden in zwei Schlachten besiegt und zurückgedrängt, doch Odoaker selbst verschanzte sich in Ravenna; damit begann die zweijährige Rabenschlacht. [vgl. S. 175, Z. 11-13]
  • 492

    Chlodwigs Heirat mit Chrodehilde

    Nach einem kurzen Kampf schließen Chlodwig und die Burgunder Frieden. Der Burgunderkönig bekräftig daraufhin die Heirat zwischen seiner Nichte Chrodehilde und Chlodwig.
  • 493

    Theoderich nun rechtmäßiger Herrscher Italiens

    Theoderich nun rechtmäßiger Herrscher Italiens
    Weder Theoderich noch Odoaker konnte sich als Sieger behaupten. Nachdem sie 493 ein Bündnis schlossen, gegen welches Theoderich 3 Wochen später verstieß und Odoaker umbrachte, wurde er von Kaiser Anastasius (Kaiser Ostroms) als Herrscher Italiens akzeptiert. Er war der König der Ostgoten (Anführer der gotischen Krieger) und gleichzeitig das Haupt der weströmischen Regierung. Zusätzlich bekam er die Reichsinsignien. Die offizielle Bezeichnung war Flavius Theodericus Rex.
  • 493

    Theoderich heiratet Chlodwigs Schwester

    Durch die Heirat von Theoderich und Chlodwigs Schwester Audofleda, versuchte Theoderich den Frieden zwischen den germanischen Reichen zu fördern. Er zeigte, dass er die Macht des Merowingerkönigs erkannte und sich ihn als Bündnispartner wünschte.
  • Period: 493 to 526

    Theoderichs Innenpolitik, Konsolidierungspolitik

    Theoderich sicherte seine Macht durch eine geschickte Konsolidierungspolitik, das heißt, er sorgte vermehrt für den finanziellen Haushalt seines Reiches, indem er die Eroberer geschickt ansiedelte, ohne der für seine Machterhaltung wichtigen römischen Elite zu schaden.
    So siedelte er beispielsweise 20.000 Ostgoten an, versorgte diese mit Ländereien zur Selbstbewirtschaftung. Dazu verwendete er zum größten Teil ehemaligen Besitz der Gefallenen.
  • Period: 493 to 526

    Die Herrschaft Theoderichs mit Bezug auf seine Heiratspolitik

    Theoderich galt als toleranter und friedlicher Herrscher: Vor allem mit seiner ausgeprägten Heiratspolitik versuchte er seine Macht zu sicher beziehungsweise auszuweiten. Durch seine eigene Heirat sicherte er sich Machtbereiche in Frankreich, Belgien, den Niederlanden und Deutschland. Mit Hilfe der Heirat zweier seiner Töchter mit Westgoten intendierte er eine Verbindung beider Reiche.
    Außerdem gab es unter seiner Machtstrategie der "Umarmung" Heiraten zwischen Goten und Römern
  • Period: 493 to 526

    Religiöse Fragen

    In religiösen Fragen zeigte Theoderich Toleranz. Er selbst war arianischer Christ, während im römischen Katholizismus der Arianismus als Irrlehre galt. Theoderich zwang niemanden zum Übertritt und pflegte gute Beziehungen zu den römisch-katholischen Bischöfen.
  • Period: 493 to 526

    Innenpolitik: Verwaltung

    Theoderich beließ römische Experten in vielen Ämtern. In Gebieten mit vielen Ostgoten wurde parallel dazu gotische Verwalter eingesetzt. Der Senat in Rom behielt viele Befugnisse. Theoderich nutzte einen "Rat der Ostgoten", beließ aber viele alte höfische Ämter und besetzte sie mit Römern.
  • Period: 493 to 526

    Theoderichs Außenpolitik

    Theoderich verfolgte die Heiratspolitik. Somit heiratete er die Schwester des Frankenkönigs Chlodwig (Norden Frankreich und Teile Belgiens, der Niederlande und Deutschlands), seine älteste Tochter heiratete den Sohn des Burgunderkönigs, die mittlere Tochter heiratete 495 den Westgotenkönig Alarich und die jüngste Tochter wurde mit einem Westgoten verheiratet, um die Verbindung der beiden Reiche zu gewährleisten.
  • Period: 493 to 552

    Gebiet des Ostgotenreichs heute

    im Süden: Sizilien, Italien → ab 489 hinter der Stadtmauer von Ravenna(, war früher Metropole des Westreiches)
    → gibt dort heute noch das Mausoleum des Theoderich, das im 6. Jahrhundert gebaut wurde
    im Südwesten: kleiner Teil Frankreichs (und Teile Spaniens)
    im Südosten: Slowenien,Kroatien,Bosnien & Herzegowina, Montenegro, (Albanien), Serbien (Teil)
    → Mitte Europas: Ungarn,als Startpunkt von dem Theoderich durch Oberitalien marschierte→an der Adda bei Mailand im August 490, Teile Österreichs
  • 494

    Chlodwigs Taufe

    Chlodwig(vorher Anhänger des Arianismus) lässt sich nach der Eheschließung mit Chrodechilde taufen. Daraufhin wurden die Franken in katholischer Tradition christianisiert.
  • 495

    Verheiratung der Tochter mit Alarich

    Die mittlere Tochter heiratete den Westgotenkönig Alarich
  • 500

    Rückschlag der Expansion des Frankenreichs unter Chlodwig

    • Krieg gegen den Burgunderkönig Gundobad im Bündnis mit dessen Bruder Godegisil
    • dieser verschanzte sich in der befestigten Stadt Avignon, welche die Franken nicht erobern konnten, mussten abziehen
    • Chlodwig verfehlte seine Ziele (Expansion/ Eroberung neuer Gebiete); Verbündeter Godegisil verlor sein Leben durch eigenen Bruder
    • fränkische Hilfstruppen wurden von Westgoten gefangen genommen -> Chlodwig musste entgegen seiner Expansionspläne Frieden mit Westgotenkönig Alarich II. schließen
  • Period: 500 to 511

    Militärische Aspekte in der Herrschaftsperiode Theoderichs

    Der Frankenkönig Chlodwig eroberte um 500 n. Chr. Teile der Alemannen und acht Jahre später Teile des Westgotischen Reiches. Damit drohte für Theoderich die Gefahr, die Franken könnten auch nach Italien vordringen. Theoderich eroberte bis 511 n. Chr. Teile des heutigen Spanien, also Teile des Westgotischen Reiches, sowie zuvor die usurpierten Gebiete.
  • Period: 507 to 508

    Großer Feldzug Chlodwigs gegen die Westgoten -> Expansion seines Reiches in Gallien

    Franken, verwandte rheinfränkische Verbände + Burgunder gegen Westgoten
    - durch einen Flottenangriff (Unterstützung von Byzanz) auf Theoderich wurden die Ostgoten gehindert, die Westgoten zu unterstützen
    - Westgoten erlagen im Spätsommer 507, Tod König Alarichs II.
    - Eroberung der Hauptstadt der Westgoten (heutiges Toulouse) durch Franken und Burgunder im Frühjahr 508
    - Ausdehnung des Reiches Chlodwigs bis an die Garonne möglich
    - Höhepunkt der Macht Chlodwigs (3 Jahre vor seinem Tod)
  • Period: 507 to 711

    Das Toledanische Reich (Verdrängung der Westgoten nach Spanien)

    Die Westgoten gerieten in Konkurrenz zum expandierenden Frankenreich unter Chlodwig I und wurden nach Spanien verdrängt. Nach der Hauptstadt Toledo wird es als Toledanisches Reich bezeichnet. Die Integration gelang allerdings weniger gut, als in Gallien und die Herrschaft blieb instabil. Sie konnten die Franken und Oströmer erst noch abwehren, aber 711 wurde Spanien von den islamischen Arabern erobert und die Goten gingen in diesem Reich auf.
  • Period: 511 to 751

    Tod Chlodwigs und Folgen + weitere Entwicklung des Reiches der Merowinger

    -Tod Chlodwigs im November 511
    -Reich auf seine vier Söhnen aufgeteilt; mehrfach wiedervereinigt, erweitert, neu geteilt
    -Entstehung einer neuen Dynastie neben dem Geschlecht der Merowinger: Amt des königlichen Hausmeiers (Verwalter des königlichen Hofes; ab 687 erblich)
    ->dehnten ihre Amtsgewalt aus; Merowinger verloren an Macht (König = nur noch Repräsentationsfunktion)
    -letzter merowingischer König Childerich III. 751 gestürzt durch "Pippin der Jüngere", erster aus der Hausmeier-Dynastie
  • 524

    Hinrichtung des römischen Philosophen Boethius

    Theoderich ließ im Jahr 524 n. Chr. den römischen Philosophen Boethius und dessen Schwiegervater wegen Hochverrat hinrichten. Diese Entscheidung missfiel dem Senat, da das Urteil vermutlich zu Unrecht gefällt wurde. Dieses Ereignis gehörte zu den Ursachen, weswegen sich Theoderich in den letzen Jahren seines Lebens/Herrschaft um seine Nachfolge sorgte, während Boethius nach seinem Tod als Märtyrer galt.
  • 526

    Nachfolger Theoderichs

    Nachfolger Theoderichs
    Bevor er 526 n. Chr. starb, bestimmte Theoderich seinen Enkel Athalarich zu seinem Nachfolger, wobei dieser noch minderjährig war. Die Strategie dahinter war der Machterhalt durch einen Nachfolger, da Theoderichs Herrschaft in den letzen Jahren seines Lebens für Instabilität des Reiches sorgte, und Entscheidungen dem Senat missfielen.
  • 526

    Amalasuthan übernimmt Regierungsgeschäfte

    Die Mutter von Athalarich (Enkel Theoderichs), Amalasuthan, übernimmt für ihren Sohn die Regierungsgeschäfte, da dieser noch minderjährig ist
  • 534

    Athalarichs Tod und Folgen

    Nachdem Athalarich durch übermäßigen Alkoholkonsum gestorben war, übernimmt seine Mutter die Regentschaft. Entgegen des gotischen Verständnisses, nach dem Frauen nicht regieren dürfen, wurde sie zunächst geduldet. Nach dem Tod ihres Sohnes jedoch ändert sich dies und letztendlich wird sie von ihrem Cousin Theodahad ermordet.
  • Period: 534 to 540

    Theodads Herrschaftszeit

    Nach der Ermordung seiner Cousine ist Theodad der neue Kaiser. Er kämpft gegen den oströmischen Feldherren Belisar, jedoch nicht erfolgreich. So wird er dann von seinem Heer schließlich abgesetzt.
  • Period: 538 to 594

    Gregor von Tours

    Der gallorömische Bischof hat zahlreiche Schriften über das Frankenreich, Childerich und Chlodwig verfasst. Die Quellen sind jedoch nicht objektiv.
  • 540

    Witiges Ende

    Theodahad konnte seine Soldaten nicht überzeugen, die daher Witiges zum König ernannten. Witiges ließ Theodahad töten.
    Nach zuerst erfolgreichen Kämpfen gegen den oströmischen Feldherrn Belisar wird Witiges jedoch gefangen genommen und nach Konstantinopel gebracht.
  • 541

    Totila, vorletzter Kaiser des ostgotischen Reiches

    Totila wurde vom Militär zum neuen Kaiser ernannt und kämpfte daraufhin ebenfalls zunächst erfolgreich um die Rückeroberung Italiens, starb dann jedoch in der Schlacht
  • 552

    Ende des ostgotischen Reiches

    Der letze Kaiser des Reiches, Teja, kämpfte weiter, fiel jedoch ebenfalls in einer Schlacht. Damit endete das ostgotische Reich. Die Mehrheit der besiegten Soldaten schlossen sich dem römischen Heer an.
  • Dec 25, 800

    Frankenreich unter Karl dem Großen, Machtübernahme der Karolinger

    Mit der Selbstkrönung des ersten Vertreters der Hausmeier-Dynastie, Pippin der Jüngere, im Jahr 751 gelang das Geschlecht der Karolinger (benannt nach Pippins Vater: Karl Martell) im Frankenreich an die Macht
    - Pippins Sohn; Karl der Große, begründete mit seiner Salbung und Krönung zum Kaiser durch Papst Leo III. ein neues römisches Kaisertum
    - unter seiner Herrschaft gelang das Frankenreich zu seiner größten Ausdehnung und Machtentfaltung
  • Childerichs Grabfund

    Die Grabbeigaben waren römische und germanische Reichtümer, Kleidung, Waffen...