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Xinjiang wird unabhängig als uigurischer Staat.
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Volksbefreiungsarmee marschiert in Ostturkestan ein.
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Die Proteste gegen Diskriminierung und Ungleichbehandlung eskalieren, mindestens 197 Menschen kommen ums Leben, Hunderte werden verletzt.
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Auf dem Tiananmen-Platz in Peking rast ein Wagen in eine Menschenmenge und geht nach einer Kollision in Flammen auf, fünf Menschen sterben. Die Islamische Turkestan-Partei, eine uigurische islamistische Separatisten-Gruppierung, bekennt sich zu dem Anschlag.
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Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping fordert in einer Rede, gegenüber den Uiguren "keine Gnade" zu zeigen. Die Kommunistische Partei solle die "Mittel einer Diktatur" nutzen. Dies geht aus Dokumenten hervor, die der New York Times zugespielt wurden.
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Die chinesische Regierung ruft in Xinjiang die Kampagne "Hartes Durchgreifen gegen Terrorismus" aus. Immer mehr Uiguren werden festgenommen, erste Internierungscamps entstehen, wie chinesische Projektausschreibungen nahelegen.
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Chinas Behörden setzen in Xinjiang laut Recherchen von Human Rights Watch erstmals die "Integrationsplattform für gemeinsame Einsätze" ein: Mithilfe dieses Überwachungssystems kann so gut wie jeder Schritt einer Person überwacht werden.
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Westliche Medien - darunter Radio Free Asia und Buzzfeed - berichten erstmals von Camps zur Internierung von ethnischen Minderheiten. Schätzungen zufolge werden Hunderttausende Uiguren in Lagern eingesperrt.
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Ein Anti-Extremismus-Gesetz tritt in Kraft. Frauen dürfen sich nicht mehr verschleiern, Männer keine langen Bärte mehr tragen. Die Zahl der Inhaftierungen nimmt stark zu. Betroffene berichten von Zwangsarbeit und Folter. Etwa zur gleichen Zeit werden die China-Cables-Dokumente verfasst.
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EU-Diplomaten reisen nach Xinjiang, um sich ein Bild von der Lage zu machen. In einem vertraulichen Bericht sprechen sie von gezielter Diskriminierung gegenüber den Uiguren. Die Rede ist von "Apartheid".
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Chinas Behörden bestätigen erstmals die Existenz von Lagern. Es handle sich jedoch nicht um Internierungszentren, sondern um "berufliche Bildungseinrichtungen".
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UN-Hochkommissarin Michelle Bachelet verlangt von den chinesischen Behörden erfolglos Einblick und freien Zugang in die Region, um die Vorwürfe untersuchen zu können.
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22 Länder - darunter Deutschland - fordern von China in einem Brief die Einhaltung der Menschenrechte. Russland, Saudi-Arabien und mehrere andere Staaten springen China bei und weisen die Kritik als "Politisierung von Menschenrechtsbelangen" zurück.
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Örtliche Behörden bestätigen laut Radio Free Asia den Tod von mindestens 150 Menschen in einem Camp nahe der Stadt Kutcha (Kuqa). Die US-Regierung sanktioniert 28 chinesische Firmen und Regierungsorganisationen.
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Dutzende Nationen, darunter Deutschland und die USA, rufen China dazu auf, die Menschenrechte der Minderheit der Uiguren zu wahren. Insgesamt 39 Länder drohen mit Sanktionen.