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ab 600 v. Chr. führt Thespis den ersten Schauspieler ein, der dem Chor gegenüber tritt Wechselrede, Chor und Schauspieler bekommen Masken
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Aischylos (525-456 v. Chr.) führte den zweiten Schauspieler ein Dialog
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Sophokles (496-406 v. Chr.) führte den dritten Schauspieler ein, ein Schauspieler mußte mehrere Rollen übernehmen, auch Frauenrollen
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Euripides (480-406 v. Chr.) bringt moderne Themen auf die Bühne, glaubt an den Wert der Erziehung, der Bildung.
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Aristoteles (389-323 v. Chr.) verfasst eine Theorie der Tragödie, drei Einheiten
Einheit des Ortes: kein Szenenwechsel
Einheit der Zeit: Handlung 24 Stunden
Einheit der Handlung: Nebenhandlungen mit der Haupthandlung verbunden -
Mysterienspiel: Bibel- und Heiligenlegenden
Osterspiele kirchlichen Riten der Osterfeiertage - Publikum konnte lat. Liturgietexte nicht verstehen, mit Schauspielern verständlich gemacht - ab 10.Jhdt. in Dialogen -
Ort: Kirche, später Marktplätze
Bühne: Simultanbühne, nebeneinander mehrere Szenen
Historisches: Babenbergerherrschaft in Österreich
Kreuzzüge
Staufenkaiser
1278 König Ottokar v. Böhmen wird von Rudolf v. Habsburg auf dem Marchfeld besiegt
Pest, empfunden als Gottesstrafe
1348 Gründung der ersten deutschen Uni in Prag
1365 Gründung der Wiener Uni
um 1450 Johann Gutenberg erfindet den Buchdruck mit beweglichen Lettern
Kultur: theozentrisches Weltbild
Romanik: Kirchen, Klöster, Malerei -
Kennzeichen der Shakespeare - Bühne:
Vorderbühne bis in den Zuschauerraum
Hinterbühne mit Ein- und Ausgang
Galerie, Oberbühne
eine der ältesten Saalbühnen
William Shakespeare: 1564 - 1616
Komödie der Irrungen: Verwechslung, Verkleidung, Eifersucht, Ehezwist
Der Widerspenstigen Zähmung: romanzenhafte Handlungsmotive
Verwechslung, Verkleidung, Eifersucht, Ehezwist
König - Heinrich - Dramen: Vorgänge auf polit. Ebene werden parodiert (Richard III) und kommentiert -
Vorbild: antikes Drama
Pierre Corneille: Le Cid - Vaterlandsehre und private Bindung
Jean Racine: Iphigéne en Aulide - griech. Mythologie
Moliere (1622-1673)Schauspieler und Theaterdirektor:
Der Menschenfeind
Der Geizige
Der eingebildete Kranke
große fünfaktige Charakterkomödien,
satirische Darstellungen -
Beschäftigung mit der Antike
Winckelmann: Das allgemeine vorzügliche Kennzeichen der griechischen Meisterstücke ist endlich "edle Einfalt und stille Größe."
Kunst sollte den Menschen zur Humanität erziehen. Das Ziel war die Bildung des Menschen zu einer innerlich freien, sittlich vollkommenen Persönlichkeit.
J.W.Goethe (1749-1832)Iphigenie, Torquato Tasso, Egmont
F.Schiller (1759-1805)Wallensteins Tod, Maria Stuart, Braut von Messina -
Vorbild: Antike, Goethe und Schiller beleben die Vorbilder
Es werden Ereignisse gewählt, die zusammenhängen. Jede einzelne Szene entwickelt sich aus der vorhergehenden und hat eine logische Verbindung mit der nächsten. Dadurch entsteht eine in sich geschlossene Form. Szenen und Akte haben ihren festen Platz im Handlungsgerüst, nicht vertauschbar. -
Schon zu Lebzeiten der oben genannten Autoren Widersprüche gegen die geschlossene Form, insbesondere G.Büchner (1813-1837) und Bert Brecht (1898-1956).
Keine Akte, sondern Szenenfolge.
Die Handlung hat keinen kontinuierlichen Verlöauf, gleichwertige Szenen werden nebeneinander gereiht.
Oft ohne Einleitung, ein offenes Ende lässt den Zuschauer nachdenklich zurück.
Vielfalt von Schauplätzen.
Kulissen werden manchmal vor den Augen des Publikums umgebaut. -
Sonderform des offenen Dramas von Brecht entwickelt.
Brecht geht um die Veränderung der gesellschaftlichen Verhältnisse im marxistischen Sinn. Brecht ist der Ansicht, dass Gegensätze und Missstände erkannt werden müssen, um aufgehoben und gelöst zu werden.
Das Geschehen auf der Bühne muss auf den Zuschauer fremd wirken. Verfremdungseffekt
Brecht möchte, dass die Zuseher das Theater mit dem Vorsatz verlassen, etwas an den sozialen Verhältnissen zu ändern.