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Bis Mitte des 18. Jhr nur Körperbildung
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Erst bei Philanthropen (GutsMuths, Villaume, Vieth) -> systematische Unterrichtslehren für die schulische Leibesübungen, die Gymnastik, das Turnen oder den Sport -> Katalog über Ziele und Methoden der Leibesübungen
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Ende des 18. Jhr. stand die SPortpädagogik historisch gesehen am Anfang der Sportwissenschaft, wenn man die die philanthropischen Leibeserzieher: Basedow, Salzmann und GutsMuths als die ersten "Sportpädagogen" sieht
Sportpädagogik ist für diejenigen, die lehrend, unterrichtend, beratend und erziehend im SPort tätig sind, die zentrale und berufsqualifizierende Teildisziplin der Sportwissenschaft. -
Angesprochen wurden hier meist nur die Jungen (außer Pestalozzi)
Sportanlagen an öffentlichen Schulen wurden erbaut (Reithaus, Schwimmhalle), vor allem für ritterliche Übungen wie das Fechten, Tanzen und Voltigieren
Vieth entwickelt Vorschläge für Schulsportfeste und Wettkämpfe in gymnastischen Übungen; Spiess fügt ein Turnbuch für Schulen hinzu "Lehre der Turnkunst mit didaktischen Erläuterungen -
Werner und Kloss geprägt "Gymnastik für die weibliche Jugend" und "Die weibliche Turnkunst"
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Im 19. Jhr. und im ersten Drittel des 20. Jhr. haben viele weitere Fachleute sportdidaktische Bücher und Aufsätze geschrieben
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Neuendorfer. Leibesübungen = vier Zwecke den hygienischen, voluntarischen, sozialen und vitalen Zweck
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Machtübernahme der Nazis im Schulsport. Pädagogische Anspruch wurde dem politischen untergestellt nach Hitlers Erziehungskonzept (kraftvoller, rassisch reiner Körper sollte durch Leibeserziehung erreicht werden)
Leibeserziehung wurde zum schulischen Hauptfach
Sportarten wie Boxen, Fußball, nachwanderung oder Geländeübungen -
- an vielen Hochschulen wurden zunehmend Ausbildungsgänge für Sportlehrer eingerichtet, aber keine akademische Anerkennung
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zahlreiche Veröffentlichungen zur Didaktik der Leibeserziehung.
Diese wurden in drei Phasen unterteilt:
1. Renaissance der Reformpädagogik: didaktische Prinzipien der Natürlichkeit, Kindgemäßheit, Gemeinschaftsbezogenheit, Verlust des hohen Stellenwerts der Leibeserziehung in der Schule nach 1945 bewirkten ungünstige Rahmenbedingungen -
- Empfehlungen zur Förderung der Leibeserziehung in den Schulen: Durch Aktivitäten der deutschen Sportbundes. Philosophisch-anthropologische Blickweise auf die Vielfalt der motorischen Handlungsweisen des Menschen -> ganzheitliches Menschenbild
- Von der Leibeserziehung zur Unterrichtslehre: Auslöser 1959 durch den 4. pädagogischen Hoschultag in TÜbingen, engere Anlehnung an die geisteswissenschaftliche Pädagogik, didaktisches Grundmuster von Klafki "Kategoriale Bildung"
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- ...didaktische Grundmuster von Klafki "Kategoriale Bildung", vier pädagogische Absichten von hecker: Bewegung, SPiel, Leistung und Gesundheit (1970); Grupe: Leibeserziehung als Bildungsfach, als Gesamterziehung des Menschen -> Spiel, Gesundheit, Ästhetisches und Soziales (1984), trotz verschiedenen Konzepten immer noch Probleme in der Sturkturierung des Unterrichtsfachs, große Kluft zwischen Theorie und Praxis
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Heutige Institute für Sportwissenschaft hießen zum damaligen Zeitpunkt noch Institute für Leibesübungen - war Ausdruck für die ihnen zugedachten Aufgaben und der geringen wissenschaftlichen Wertschätzung in den beiden Nachkriegsjahrzehnten
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Zweite Hälfte des 19. Jhr.
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Sport breitet sich in der Gesellschaft aus, neben dem typischen ersten Weg, dem Leistungssport, wird der sog. "zweite Weg" des Sports beschritten, d.h. der Breitensport wird stark propagiert und Unmengen von Menschen strömmen in die sportlichen Organisationen
verstärkte Förderung nach Sportwissenschaft -
"Take-off" der deutschen Sportwissenschaft
Gründung von universitären Sportinstituten, heute ca. 70 bundesweit
1971 Gründung des Bundesinstitut für Sportwissenschaft
1972 Olympische Spiele in München
1976 Gründung der dvs als Mitgliedsverband des Ausschusses Deutscher Leibeserzieher -
- Zunehmende gesellschaftliche Bedeutung des Sports
- zunehmende Professionalisierung sportbezogener Berufe
- zunehmende Verwissenschaftlichung, die auch den Sport befasst