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Missstände der Kirche gipfelten im steigenden Geldbedarf der Renaissancepäpste und im Bau des Petersdoms in Rom. Ablasshandel wurde drastischer. Auslöser für Martin Luther und seine Reformvorschläge
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ca. 12000 Flugschriften
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95 Thesen (Reformvorschläge, v.a. Kritik am Ablass) wurden dank des Buchdrucks vervielfältigt
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Disputation (eigentlich eine Art Verhör) mit dem päpstlichen Nuntius Thomas Cajetan in Augsburg, Luther flieht und appelliert an ein allgemeines Konzil.
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Luther verfasste Sendschreiben, Ende 1520 gab es Luthers Schriften in 652 Auflagen und einer Zahl von 600000 bis 700000 Exemplaren
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Luther verbrannte die Bannbulle des Papstes Leo X. Exurge Domine in Wittenberg Bruch mit Rom vollständig
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Luther wird von der Kirche ausgeschlossen, röm.-dt. König verhängt die Reichsacht über Luther, man darf Luther fassen und ihn der Kirche übergeben
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Luther auf dem Reichstag in Worms er berief sich auf die Heilige Schrift, verlangte aus dieser widerlegt zu werden. Er wurde daraufhin vom Wormser Edikt geächtet.
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Luther auf der Wartburg war dort nach dem Reichstag in Worms in Sicherheit. Luther übersetzte die Bibel nach dem griech. Original (AT & NT)
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Ulrich Zwinglis 67 Schlussreden = Zwingli-Reformation
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nichtkirchliche Umstände der Reformation, die die Reformation losgetreten hat
(in Eidgenossenschaft 1525)
Die Sprache der Auseinandersetzung war die der Lutherbibel, aus der man in den Flugschriften des Bauernkriegs eifrig zitierte. Er betonte die gottgewollte Obrigkeit des Adels, allerdings erkannten er und seine adeligen Anhänger die gottgewollte Obrigkeit des Kaisers oder des Papstes nicht an, sodass sich im lutherischen Gesellschaftsverständnis ein Bruch ergab, der lange nachwirkte. -
erster Reichstag zu Speyer: Die Obrigkeit darf selber bestimmen, welche Konfession gelten darf --> Beginn der Landeskirchen
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Niklaus Manuel
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Vereinigung der Zwingliander und der Lutheraner scheitert am Abendmahlsstreit
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die evangelischen Stände protestierten, hier formierte dich der Begriff der „Protestanten“ für die Anhänger Luthers
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Die Confessio Augustana, auch Augsburger Bekenntnis oder Augsburger Konfession, ist ein grundlegendes Bekenntnis der lutherischen Reichsstände zu ihrem Glauben.
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engl. König war Kirchenoberhaupt, englische Kirche hat sich von der römischen Kirche gelöst
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theologische Akademie: Calvin errichtete einen Staat unter „göttlicher Ordnung“, eine Theokratie
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Helvetische Konfession vereinte sich mit der Genfer Kircher Calvins (Zwinglianer und Anhänger Calvins)
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gesetzlich wird festgehalten, dass jedes Territorium selber über die Konfession bestimmen darf, wird nicht mehr umgestossen
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Machtverhältnisse zw. Europäischen Mächten aber auch um Konfessionen
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»Cogito ergo sum«: René Descartes (1596–1650) veröffentlicht seine »Meditationes de prima philosophia« (Meditationen über die erste Philosophie), in denen er sein Prinzip des methodischen Zweifels entwickelt – ein Schlüsselwerk der frühen Aufklärung.
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Die Bestimmungen des Augsburger Religionsfriedens von 1555 wurden wiedereingesetzt. Es galt also erneut die Regel "cuis regio, eius religio" (wessen Gebiet, dessen Religion), d. h. die Konfession des Herrschers bestimmte auch die Konfession seiner Untertanen. Maßgebend war dabei der Stand von 1624. Eingeschlossen in diese Regel wurden nun aber auch die evangelisch-reformierten Kirchen (statt wie vorher nur die evangelisch-lutherischen Protestanten).
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In England beginnt mit der Glorious Revolution das Aufklärungszeitalter: Die Gegner des Absolutismus entmachten Jakob II., führen die Bill of Rights ein und machen damit (im Rahmen einer konstitutionellen Monarchie) das Parlament zum höchsten Souverän.
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Die grundlegenden Schriften des britischen Philosophen John Locke (1632–1704) erscheinen, darunter, 1690, die berühmten »Two Treatises of Government« (Zwei Abhandlungen über die Regierung), in denen Locke das Prinzip der Gewaltenteilung entwickelt, das Montesquieu später mit den klassischen Begriffen ausformt. Im Mittelpunkt von Lockes erkenntnistheoretischen Schriften steht der Begriff der Erfahrung; Locke gilt als Begründer des englischen Empirismus.
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Friedrich II. (»der Große«, 1712–1786) wird preußischer König. Sofort nach seinem Regierungsantritt lässt er preußische Truppen in das österreichische Schlesien einmarschieren. Während seiner Regierungszeit (bis 1786) steigt das hochgerüstete Preußen zu einer europäischen Großmacht auf. Zugleich versteht sich der preußische Staat unter Friedrich – dem Inbegriff eines »aufgeklärten Monarchen« – als Hort aufklärerischer Bildung und religiöser Toleranz.
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Die Staatsgewalt ist auf mehrere Institutionen zu verteilen, fordert Charles de Secondat (1689–1755), besser bekannt als Baron de Montesquieu, in seiner Schrift »De l’esprit des lois« (Vom Geist der Gesetze). Er unterscheidet in der bis heute gängigen Weise Exekutive, Legislative und Judikative (Regierung, Gesetzgebung und Rechtsprechung).
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Philosoph Denis Diderot (1713–1784) + Mathematiker & Physiker Jean Baptiste le Rond d’Alembert (1717–1783) veröffentlichen den 1. Band der »Encyclopédie«. Bis 1780 34 weitere Bände (60.000 Art.), verfasst & bebildert von rund 200 Autoren & Künstlern. Bereits 1752 kurzzeitiges Verbot von Kirche – provoziert durch religionskritischen, streng naturwissenschaftlichen Grundton der Texte. 1759 Publikation für eine Weile ganz unterdrückt. wirkmächtigste Werk der französischen Aufklärung.
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Am 1. November verwüstet ein Erdbeben die portugiesische Hauptstadt Lissabon. 30.000 bis 100.000 Menschen kommen ums Leben. Noch lange setzen sich Schriftsteller und Philosophen von Voltaire bis Immanuel Kant mit der Naturkatastrophe auseinander. Die Verheerungen warfen nicht zuletzt theologische Fragen auf – nach der Güte, ja nach der Existenz Gottes.
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Der französische Schriftsteller und Philosoph Jean-Jacques Rousseau (1712–1778) veröffentlicht seine beiden einflussreichsten Schriften. In »Du contrat social« (Vom Gesellschaftsvertrag) entwirft er das utopische Bild einer Gesellschaft, in der die Bürger sich freiwillig dem Gemeinwohl verpflichten und so dem Gemeinwillen (»volonté générale«) zur Durchsetzung verhelfen. »Émile, ou de l’éducation« (Émile oder Über die Erziehung) erzählt eine fiktive Erziehungs- und Menschwerdungsgeschichte.
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Adam Smith (1723–1790), Moralphilosoph und Ökonom, entwickelt in »The Wealth of Nations« (Der Wohlstand der Nationen) die Idee, eine unsichtbare Hand halte eine Gesellschaft im Gleichgewicht, in der ein jeder, den Regeln des freien Marktes folgend, nach seinem eigenen Vorteil strebe.
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Das Hauptwerk des Königsberger Philosophen Immanuel Kant (1724–1804) erscheint: die »Kritik der reinen Vernunft«. Kant versucht darin, die Bedingungen, Strukturen und Grenzen menschlicher Erkenntnis zu bestimmen. Auf die wenig wohlwollende Rezeption reagiert er 1785 mit seiner »Grundlegung zur Metaphysik der Sitten«, in der er seinen kategorischen Imperativ entwickelt: »Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde.«
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In seiner Schrift »Jerusalem oder über religiöse Macht und Judentum« plädiert Moses Mendelssohn (1729–1786) für eine strikte Trennung von Staat und Kirche. Mendelssohn gilt als Wegbereiter der jüdischen Aufklärung (Haskala). Mit seinem »Nathan« hat Lessing ihm ein Denkmal gesetzt.
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In den Jahren bis 1799, als Napoleon in einem Staatsstreich die Macht an sich reißt,
durchläuft die Revo- lution mehrere Phasen: Bis 1792 ist das revolutionäre Frankreich eine konstitutionelle Monarchie, 1792 wird es mit der Verhaftung Ludwigs XVI. zur Republik, bevor zwischen 1793 und 1794 die »Terreur« der Jakobiner-Diktatur herrscht und anschließend die konservativen Kräfte zurückkehren. Die Revolution markiert somit den politischen Höhepunkt wie das Ende des Aufklärungszeitalters. -
Eine wütende Menge von Kleinarbeitern und Heimwebern zerstörte aus Protest gegen die Regierung
die Mechan. Spinnerei und Weberei Corrodi & Pfister -
In Genf wird der Grütliverein gegründet. Er gab sich 1843 nationale Strukturen. Im Jahr 1851 zählt er 1282 Mitglieder in 34 Sektionen. Vor allem Schneider, Schuhmacher und andere Handwerker. Neben Geselligkeit wollte er auch Unterstützungskassen bilden.
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Bundesverfassung: Allgemeines Männer-, Stimm- und Wahlrecht
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Hilfsvereine, Genossenschaften, Konsumgenossenschaften, Streiks, Gewerkschaften
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Die internationale Arbeiterassoziation (erste Internationale), in deren Generalrat auch Karl Marx himself sitzt, breitet sich in der Schweiz aus. Sie schafft es verschiedene zersplitterte Arbeiterbewegungen in der Schweiz zu sammeln. In der Blütezeit 1868 zählte die IAA in der Schweiz 10'000 Mitglieder in 120 Sektionen (3000 in Genf, 3000 in basel)
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Aufgrund einer Krise der IAA sucht sich die Arbeiterschaft neue Organisationen. die FJ
entwickelt sich zu einem Zentrum des intern. Anarchismus. Zu ihren Mitgliedern zählten viele Aktivisten, verbannte Anhänger der Pariser Kommune und russische Revolutionäre. Der bekannte Anarchist Pjotr Kropotkin stattete ihr im Frühjahr 1872 einen Besuch ab. -
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- Normalarbeitstag: 11 Stunden pro Tag
- Nacht- und Sonntagsarbeit verboten
- Keine Beschäftigung von Kindern unter 14 Jahren
- Keine Beschäftigung von Frauen vor und nach der Geburt
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Der schweizerische Gewerkschaftsbund wird gegründet. Geht aber neben anderen gewerksch. Org. etwas unter. Andere grosse Arbeiterunionen um die Jahrhundertwende sind Vereinigungen von Berufsgruppen (Uhrenarbeiter, metallarbeiter usw...)
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Im April 1887 begann der Bau des Gotthardtunnels, was auch in der italienischen Schweiz,
die im Bereich der Arbeiterorganisation eher zurücklag, die ersten Arbeiterorg. entstanden -
- Ihre Interessen waren ganz für die Arbeiter_innen
- Setzten sich für bessere Arbeitsbedingungen und höhere Löhne ein
- Um mitbestimmen zu können, muss man in der Politik mitreden. So gründete sich die politische Partei SP.
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Seit 1890 besitzt die Arbeiter_innenbewegung ihren eigenen Kampf- und Feiertag, den 1. Mai.
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In der Schweiz wird das erste Kranken- und Unfallversicherungsgesetz unter dem freisinnig- demokratischen Bundesrat Ludwig Forrer geschaffen, Diese Grundlage führt 1918 zur Schaffung der SUVA
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1918 nimmt die SUVA, die Schweizerische Unfallversicherungsanstalt, die Arbeit auf. Bereits in den
ersten Jahren hat sie aufgrund schwerer Grippewellen viel Arbeit. -
Generalstreik in der Schweiz, Oltner Komitee...
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Die AHV wird gegründet und schafft so eine Alters- und Hinterbliebenenversicherung. Anders als im Text erwähnt, war die AHV kein Zögling freisinniger Natur, sondern wurde bereits im Generalstreik 1918 von protestierenden Arbeiter_innen gefordert.
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Invalidenversicherung
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Krankenkassenobligatorium: Im Jahr 1996 wird im neuen KVG festgehalten, dass jede/r Schweizer/in grundversichert sein muss.
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