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In der Uffestraße befindet sich eine Lohmühle. Vor dem Jahr 1930 muss sie den Betrieb wieder eingestellt haben. Weiter flussabwärts, in der Uffestraße 51 befindet sich zu dieser Zeit eine Gerberei.
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In Sachsa tritt eine eigene Feuerordnung in Kraft (siehe auch 1754).
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Durch Zorge ziehen Soldaten der Preußen und der Franzosen, die Kirche wird am 27. November als Pferdestall genutzt.
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Bis 1813 gehört der Canton Sachsa zum Königreich Westfalen (König ist Jérome Bonaparte, ein Bruder von Napoleon).
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Im Eulental bei Steina wird ein Stollen mit geringem Eisenerz und Steinkohlevorkommen entdeckt.
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Die Landsturmcompagnie wird mit Aufruf an die wehrfähigen Bürger (später Schützengesellschaft ) gegründet.
Es werden 3 Kompanien aufgestellt, geschossen wird von der heutigen Hindenburgstraße Richtung Schmelzteichdamm. -
Durch Gesetz wird die Grafschaft Hohenstein der Regierung zu Erfurt, Provinz Sachsen, unterstellt.
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Sachsa wird mit der Grafschaft Hohenstein dem Regierungsbezirk Erfurt der preußischen Provinz Sachsen zugeordnet.
Es liegt darin im Landkreis Hohenstein, der später Kreis Nordhausen und ab 1888 Kreis Grafschaft Hohenstein heißt.
Darin bleibt es bis 1945. Die Postagentur (Postwärteramt) wird eingerichtet. -
Die Gerichtskommission wird von Ellrich in das Sachsaer Rathaus verlegt.
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Die St. Nikolai-Kirche erhält statt eines Wetterhahns einen Wetteradler, eine Erinnerung an die Zugehörigkeit zu Preußen. Die Zorger Hütte gießt einen 864 Ztr. schweren Obelisk
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In Zorge werden 50 Columbia-Buchdruckpressen hergestellt.
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In Neuhof wird eine Gipshütte erwähnt, sie gilt als Vorläufer des Gipswerks Sachsenstein.
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Zorge erhält einen Glockenturm, dieser steht erhöht, damit die Glocken im ganzen Tal zu hören sind.
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Zur Rektorklasse für Knaben und Kantorklasse für Mädchen kommt eine Elementarklasse hinzu, die Schule befindet sich bis 1905 in der Marktstraße 10/11 (später Harzklause/Ratskeller, siehe auch 1966/77. Zwischen Zorge und Ellrich vereiteln Schwarze Jäger und Zorger Bürger, dass Herzog Carl von Braunschweig auf braunschweigisches Gebiet gelangt, heute gibt es noch den „Carlstein“.
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Carl Degenhardt wird geboren. Später ist er als Heilgehülfe (ab 1864) an der Errichtung des Kurbetriebes beteiligt.
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Neuhof wird durch die braunschweigische Gemeindereform selbständig.
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Für die Stadt Sachsa gibt es eine neue Feuerordnung durch die Königliche Regierung, Abteilung des Innern; Erfurt den 11.07.1833. Der Wetteradler auf der St. Nikolai-Kirche wird durch Sturm vom Kirchturm gefegt und 1834 erneuert. In der Marktstraße 49 „Gasthaus Zur Krone“ beginnt Wilhelm Kellner mit dem Brauen von Bier.
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Der Friedhof am Pfaffenberg oberhalb des heutigen „Gästehaus am Bornweg“ wird eingeweiht.
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In Tettenborn wird der Schützenverein gegründet.
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In Neuhof wird eine Gipshöhle angefahren, genannt „Rittersbornhöhle“. Sie wird später zur Schauhöhle, ab 1955 durch Gipsabbau zerstört.
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In Neuhof wird die St. Antonius-Kapelle abgerissen.
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Am alten Schießplatz steht das Haus des Stadtförsters. Der erhält eine Schankerlaubnis „Unter den Linden“. In Neuhof wird mit dem Neubau einer Kirche begonnen, die aus Nüxeier Stein gebaut wird. In Zorge wird die erste Lokomotive gebaut, die den Namen „Zorge“ erhält. Insgesamt werden in Zorge sechs Lokomotiven gebaut.
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Die Neuhofer Kirche erhält eine Orgel.
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Die wirtschaftlichen Verhältnisse in Sachsa werden durch den Regierungsrat Folk vom Regierungsbezirk Erfurt untersucht, weil die Stadt eine Abgabenerhöhung erreichen will. Bei einer Begehung des Stadtwaldes erkennt Folk, dass man die Natur für Gäste nutzen kann, die Entwicklung Richtung Kurort kann beginnen.
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In Neuhof wird eine Gipsbrennerei gegründet, daraus wird später das Gipswerk Sachsenstein.
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Es erfolgt eine Flurseparation, die Hutgerechtigkeit wird abgeschafft. Heute würde man sagen: „es gab eine Bodenreform“. Die Eintragungen in dem Hypothekenbuch ziehen sich bis 1869 hin. Das Ober- oder Gänsetor in der oberen Kirchstraße mit der Wohnung des Gänsehirten wird niedergelegt. In Zorge wird die Kirche bis 1853 aus Grauwacke und Dolomit
neu gebaut. -
Auf dem Ravensberg entsteht eine Schutzhütte. In dieser Bretterbude wird anfangs Milch verkauft. Die Schützenkompanie (später Schützengesellschaft) erhält die Rechtsform eines bürgerlichen Vereins.