Geschichte Österreichs (976 - 1900)

By Naleed
  • 976

    Aufstand von Bayern

    976 blieb Leopold I. auch während dem Aufstand von Bayern unter Heinrich dem Zänker treu gegenüber dem Kaiser Otto II. und erhielt daraufhin die Mark im Osten.
  • Period: 976 to

    Feudalismus

    Ein durch persönliche Abhängigkeit, Grundbesitz und Adelsherrschaft geprägtes gesellschaftliches, politisches und wirtschaftliches System, verbunden mit der Herrschaft von privilegierten Grundherren über bäuerliche "Untertanen". Der Feudalismus endete in Österreich mit der Aufhebung der Grunduntertänigkeit 1848.
  • Period: 976 to

    Absolutismus

    Staatsform mit "von Gott gesanntem Herrscher" ohne Mitspracherecht oder Beachtung des Volkes.
  • Jul 21, 976

    Markgrafschaft Österreich

    Markgrafschaft Österreich
    Im Jahre 976 belehnte der römisch-deutsche Kaiser Otto II. Leopold (Liutpold) aus dem Hause Babenberger mit der Marcha Orientalis. Diese östliche Markschaft war Teil des Bayrischen Stammesherzogtums und gilt als Keinzelle des heutigen Österreichs. In der Schenkungsurkunde von Otto III. wurde der Name Ostarrîchi erstmals verwendet. Diese Erwähnung gilt bis heute als Ursprung des Wortes Österreich.
  • Period: Jul 21, 976 to Jul 10, 994

    Leopold I.

    Leopold I. regierte vom 21 Juli 976 bis zu seinem Tod am 10 Juli 994 über Ostarrîchi. Während seiner Zeit als Herrscher dehnte er sein Herrschaftsgebiet das Anfangs einen Durchmesser von nur knapp 100 km hatte auf Kosten der Ungarn bis zum Wagram aus und betrieb weitläufige Rodungen um das von Wäldern und Sümpfen geprägte Land bewohnbar zu machen. Er starb am 10. Juli 994 nach einem Mordanschlag auf seinen Vetter Heinrich.
  • Period: Jul 21, 976 to Aug 26, 1278

    Die Babenberger - Markgrafen und Herzöge Österreichs

    Vom 21 Juli 976 bis zum 15 Juni 1246 herrschte der Mannesstamm der Babenberger über Österreich. Nachdem jedoch der letzte männliche Nachfolge der Blutlinie betrat, durch das Privilegium Minus die Nichte von Friedrich II, Tochter des bereits 1228 verstorbenen Heinrichs, den Thron. Diese bekam darauf hin mit dem badischen Markgrafen einen Sohn und eine Tochter. Ende 1251 marschierte Ottokar, ein, heiratete genannte Tochter und herrschte bis zu seinem Tod 1278 über Österreich und die Steiermark.
  • Period: Jul 10, 994 to 1018

    Heinrich I. Sohn von Leopold I.

    994 ging das Markgrafenamt an Leopolds Sohn Heinrich über. Seine Brüder Ernst, Adalbert, Poppo und Luitpold I waren verheiratet, Nachfolger Heinrichs und Geistliche. Im Jahre 983 wurde Otto III König und 996 Kaiser des römisch-deutschen Reichs, weshalb Heinrich teilweise mit dessen Kirchenpolitik und Otto's schlechter Haltung ihm gegenüber zu kämpfen hatte. Z.B. tauschte Otto III sechs Königshufen an der Ybbs gegen ein kleines Gut in Krems mit Gottschalk v. Freising, ein Gebiet mitten in Ö.
  • Period: 1000 to 1130

    Kunstepoche Romantik

    Typisch für die romanische Baukunst sind Rundbögen, dicke, festungsartige Mauern (besonders in den Westbauten) mit kleinen Fenstern.
  • Period: 1018 to 1055

    Adalbert, Bruder von Heinrich I.

    Nachdem seit Bruder und Vorgänger Heinrich I. "nur" die Politik ihres Vaters fortführte, wurde Adalbert dank seiner Treue zu den Kaisern Heinrich II und III durch viele Gunstbezeugungen belohnt. Unter Adalbert wurde das Gebiet zur Leitha, zur March und zur Thaya erweitert. Diese Flüsse waren Jahrhunderte lang Grenzen von Österreich und sind es auch heute noch.
  • Period: May 26, 1055 to Jun 9, 1075

    Ernst, Adalbert's Sohn

    Ernst vereinigte während seiner Herrschaft über Österreich die Böhmische Mark mit der Ungarnmark und mit der Mark Österreich. Auch begann zu seiner Zeit die Kolonisation des Waldviertels durch die Kuenringer. Zu Beginn des Investiturstreits blieb er Heinrich IV treu und fiel als dessen Gefolgsmann in der Schlacht bei Homburg an der Unstrut.
  • Period: Jun 29, 1073 to Oct 27, 1075

    Sachsenkrieg Heinrich IV.

    Spannungen zwischen dem salischen Königshaus und den Sachsen bestanden schon unter Heinrich III, doch nach dem Amtsantritt von Heinrich IV verschärften sich diese da er zahlreiches Krongut mitten in Sachsen zurückforderte. Dieses befestigte er mit mehrerer Burgen, was von den Sachsen als Bedrohung aufgefasst wurde. In diesen Burgen wurden schwäbische Ministeriale aufgestellt, die wegen der schlechten Bezahlung zahlreiche Übergriffe auf die salische Bevölkerung machte. So die Ausgangslage.
  • Jun 9, 1075

    Die Schlacht bei Homburg an der Unstrut

    Nach der Plünderung der Harzburg und der Schändung der Gräber von Heinrichs Sohn und Bruder im März 1074, war plötzlich das gesamte Reich auf Heinrichs Seite, obwohl er am Anfang des Konflikts noch keine Unterstützung finden konnte. Er sammelte ein weitaus größeres Heer als noch am Anfang des Krieges und fügte dem sächsischen Heer einen vernichtenden Schlag zu und zog danach verheerend durch Sachsen und Thüringen.
    Ernst von Österreich fiel jedoch an jenem Tag.
  • Period: Jun 10, 1075 to Oct 12, 1095

    Leopold II. Sohn von Ernst

    Während seiner Amtszeit schwankte Leopold II im Investiturstreit, stellte sich aber letztlich auf die Seite des Papstes. König Heinrich IV und er hatten zwar, durch die bereits vor seiner Herrschaft bestehende Treue, ein Vertrauensverhältnis, dieses wurde jedoch durch Leopolds Haltung gegen über Papst Gregor VI. gestört. Heinrich IV fiel daraufhin in Österreich ein und versuchte Leopold als Markgraf zu vertreiben, was ihm nicht gelang. Folglich sagte Leopold sich deutlich von Heinrich los.
  • Period: Jan 24, 1076 to Sep 23, 1122

    Der Investiturstreit

    Der Investiturstreit war der Höhepunkt des politischen Konflikts zwischen der geistlichen und weltlichen Macht Europas. Als Ursache gilt die Einsetzung der kirchlichen Ämter durch die weltlichen Herrscher. Dadurch verloren diese Ämter immer mehr ihren religiösen Zweck, was den Papst verärgerte.
    Als Beginn werden zumeist der Hoftag in Worms und als Ende das Wormser Konkordat angegeben.
  • Period: Oct 12, 1095 to Nov 15, 1136

    Leopold III. Sohn von Leopold II.

    Im Streit zwischen Heinrich IV und dessen Sohn Heinrich V stellte er sich erst auf die Seite des Sohnes wurde dann jedoch auf die Seite des Kaisers gezogen und heiratete dessen Tochter Agnes im Jahre 1106. In seiner Folgezeit bemühte er sich darum sein Gebiet zu erweitern und abzurunden. Er zog verfallene Lehen ein, kaufte und erbte. 1125 lehnte er die Königskrone ab und sein Eifer bei Klostergründungen sowie seine Heiligsprechung 1485 brachte ihm den Beinamen "der Fromme".
  • Period: 1130 to 1500

    Kunstepoche Gotik

    Da der Spitzbogen als ein zentrales Element der Baukunst der Gotik gilt, wurde der Stil ursprünglich als Spitzbogenstil bezeichnet. Bekanntestes Beispiel: Stefansdom
  • Period: Nov 15, 1136 to Oct 18, 1141

    Leopold IV. Sohn von Leopold III. Ab 1136 Markgraf von Österreich sowie ab 1139 Herzog von Bayern. Leopold erhielt 1139 von König Konrad III Bayern da er dieses nach einem Steit den Welfen entzogen hatte.

    Erster Herzog in der Babenberger Geschichte.
    Eine der ersten Maßnahmen seiner kurzen Regierung war 1137 ein Tauschvertrag mit dem Bischof Reginmar von Passau. Dieser erhielt die Peterskirche, die älteste Pfarrkirche der Stadt Wien, der Markgraf dafür große Ländereien um Wien bis auf ein Gelände außerhalb der Stadtmauer, wo der Stephandsdom gebaut werden sollte. Da er keine Nachkommen hinterließ folgte ihm nach seinem Tod sein Bruder Heinrich II. Jasomirgott.
  • Period: Oct 18, 1141 to Jan 13, 1177

    Heinrich Jasomirgott, Bruder von Leopold IV.

    Ab 1140 Pfalzgraf bei Rhein und ab 1141 Markgraf von Österreich. 1143 wurde er mit dem Herzogtum Bayern belehnt und trat von seinem Amt als Pfalzgraf zurück. 1147 nahm er am zweiten Kreuzzug teil und verzichtete auf Wunsch des neuen Königs Friedrich I nach seiner Rückkehr auf Bayern. Als Ersatz für Bayern erhob Friedrich 1156 Österreich, dessen Hauptstadt nach Wien verlegt wurde, durch das Privilegium minus zu einem Herzogtum.
  • Period: 1147 to 1149

    Zweiter Kreuzzug

    Der zweite Kreuzzug war 1144 ein von der Kirche angeordneter und unterstützter Kriegszug mit dem Ziel die Kreuzfahrerstaaten zu entlasten. Nach mehreren Niederlagen wurde er jedoch als Misserfolg verbucht und abgebrochen, obwohl die Christen auf anderen Schauplätzen durchaus Erfolge verbuchen konnten.
    Heinrich Jasomirgott war Teil dieses Kreuzzuges.
  • 1156

    Privilegium Minus

    Privilegium Minus
    Das Privilegium Minus ist eine kaiserliche Urkunde aus dem Jahr 1156, die die Mark Ostarrîchi zu einem von Bayern unabhängigen Herzogtum machte. Folglich stand Herzog Heinrich nicht mehr in der Vassalenpflicht gegenüber Heinrich von Bayern. Die Pflicht auf Reichstagen zu erscheinen wurde auf die in Bayern beschränkt und Heeresfolge musste nur noch für Kriegsschauplätze in der Nachbarschaft geleistet werden. Dieses Dokument zählt als Gründungsdokument der heutigen Republik.
  • Period: Jan 13, 1177 to Dec 10, 1194

    Leopold V. Sohn von Heinrich Jasomirgott, Herzog von Österreich und Steiermark

    In die Geschichte ging vor allem die Gefangennahme von Richard Löwenherz ein, die ihm, neben großem politischen Druck, 23,3 Tonnen Silber und umgerechnet (bei reinstem Silver) ca 9 000 000€. Dieses Geld nutzte er zur Gründung der Münze Wien, für den Bau einer stark erweiterten Wiener Stadtmauer und der Gründung von Wiener Neustadt sowie Friedberg.
    Aufgrund des in der Georgenberger Handfeste abgeschlossenen Erbvertrages ging die Herrschaft Steiermark nach dem Tod von Ottokar IV an Leopold V.
  • Period: Dec 10, 1194 to Jul 28, 1230

    Leopold VI. und Friedrich, Söhne von Leopold V.

    Entgegen der Bestimmungen der Georgenberger Handfeste wurde die Herrschaft über Österreich und die Steiermark geteilt und Friedrich I erhielt Österreich während Leopold VI über die Steiermark herrschte. Nachdem sein älterer Bruder Friedrich nach nur vier Jahren Amtszeit überraschend starb übernahm Leopold die Herrschaft über beide Gebiete. Auch versuchte er, jedoch vergeblich, Ansprüche durch seine Verwandschaft mütterlicherseits auf Zypern geltend zu machen.
  • Period: Jul 28, 1230 to Jun 15, 1246

    Friedrich II. Sohn von Leopold VI.

    Friedrich II trug den Beinamen "der Streitbare" aufgrund der andauernden Kämpfe unter seinen Ministerialen. Er raubte die Besitzungen seiner Mutter und seiner Schwester und war wegen seiner Unterdrückungspolitik verhasst. 1236 wurde er sogar von Kaiser Friedrich II geächtet. 1239 gab es jedoch eine entscheidende politische Wende und es wurde sogar über eine Erhebung zum Königreich gesprochen. Friedrich fiel 1246 bei der Schlacht an der Leitha gegen den ungarischen König Béla IV.
  • Period: Jun 15, 1246 to 1253

    Gertrude von Babenberg, Nichte von Friedrich II.

    Gertrud, heiratete 1246 Vladislav von Mähren, einen Sohn des böhmischen Königs Wenzel I. Vladislav starb wenige Monate später. 1248 heiratete sie Hermann VI, der bereits 1250 verstarb. Nach dem Einmarsch von Ottokar III verbündete sich Gertrud mit dem ungarischen König Béla IV. und heiratete 1252 Roman von Halicz, einen Verwandten Bélas. Nachdem sich Roman in Österreich militärisch nicht durchsetzen konnte, ließ er sich 1253 scheiden und kehrte nach Ungarn zurück.
  • Period: 1252 to Aug 26, 1278

    Ottokar II. von Premysl

    Der Adel von Ö wandte sich 1251 an den böhmischen König. Daraufhin marschierte Ottokar 1251 in Ö ein, heiratete 1252 Margarete und wurde so Herzog von Ö. Ottokar, der 1253 seinem Vater als König von Böhmen gefolgt war, überließ 1254 Béla IV die St. Ottokar besiegte ihn 1260 auf dem Marchfeld, der daraufhin im Frieden von Wien am 31 März 1261 die S an Böhmen abtrat. Ottokar beherrschte somit Ö und St. Nach dem Tode Ottokars in der Schlacht auf dem Marchfeld 1278 fiel das Erbe an das Haus Habsburg
  • 1260

    Inquisition, erste große Verfolgungswelle

    Eine erste große Verfolgungswelle um 1260 in über vierzig Pfarren im südlichen Donauraum zwischen dem Salzkammergut und dem Wienerwald war hauptsächlich gegen Waldenser gerichtet.
  • Aug 26, 1278

    Schlacht auf dem Marchfeld

    Schlacht auf dem Marchfeld
    Die Schlacht auf dem Marchfeld gilt als größte Ritterschlacht Europas. Der 60 Jahre alte Rudolf von Habsburg, der am 1 Oktober 1273 zum römisch-deutschen König gewählt worden war, stellte sich hier erfolgreich Ottokar II und legte so den Grundstein für die Dynastie des heutigen Österreichs.
  • Period: Aug 26, 1278 to Jul 15, 1291

    Rudolf I. von Habsburg

    Sein Sieg in der Schlacht auf dem Marchfeld begründete die habsburgische Herrschaft in Österreich und der Steiermark. Das Haus Habsburg stieg zu einer reichsfürstlichen Dynastie auf. Rudolf erkannte die Bedeutung der Städte für die eigene Königsherrschaft. Seine Steuerpolitik erzeugte jedoch erheblichen städtischen Widerstand. Vergeblich bemühte sich Rudolf, die Kaiserwürde zu erlangen und einen seiner Söhne zu Lebzeiten als Nachfolger im römisch-deutschen Reich einzusetzen.
  • Period: 1282 to 1308

    Albrecht I. Sohn von Rudolf I.

    Auf Albrecht's Anordnung hin wurde das Habsburger Unbar begonnen (ein Dokument das Vorderösterreich, Elsass und die Schweiz für die Habsburger beanspruchte). Während seiner Amtszeit hatte er v.a. damit zu kämpfen, dass Ottokar lange Zeit viel populärer war als er. 1298 wurde Albrecht zum römisch-deutschen Kaiser aus dem Hause Habsburg gewählt.
  • Period: 1298 to 1306

    Rudolf III. Sohn von Kaiser Albrecht

    Am ersten Reichstag zu Nürnberg, kurz nach der Königskrönung seines Vaters, wurde er am 21. November 1298 gemeinsam mit seinen Brüdern Friedrich dem Schönen und Leopold dem Glorreichen mit Österreich und der Steiermark belehnt, wobei er selbst als Regent bestimmt wurde, um sowohl den Ansprüchen der Rheinfelder Hausordnung der Habsburger als auch den Lehensverhältnissen des Reiches gerecht zu werden. Er war aber erst 16 Jahre alt, weshalb er von seinem Vater mehrere Räte gestellt bekam.
  • Period: 1306 to 1330

    Friedrich der Schöne

    Herzog von Österreich und der Steiermark, Kaiser des HRR ab 1314. Jedoch äußerst umstritten da wegen einem gespaltenem Votum zwei Könige (Ludwig der Bayer und Friedrich der Schöne) gewählt und gekrönt wurden. Erst 1356 sollte die goldene Bulle eine eindeutige Regelung bringen.
  • Period: 1306 to 1326

    Leopold I.

    Leopold I war zeitgleich mit Friedrich dem Schönen Herzog von Österreich und der Steiermark sowie ab dem Tod seiner Eltern das Oberhaupt der Habsburger. Ihm oblag die Verwaltung Österreichs und der Vorlande. Er unterstützte seinen Bruder Friedrich bei der Wahl zum deutschen König gegen Ludwig den Bayern. Nach der Niederlage bei der Schlacht bei Ampfing setzte sich Leopold intensiv für die Freilassung seines gefangenen Bruders ein.
  • Period: 1311 to 1315

    Inquisition, zweite große Welle gegen die Waldenser

    Vor allem in Steyr, Krems, St. Pölten und Wien.
  • Sep 28, 1322

    Schlacht bei Ampfing

    Schlacht bei Ampfing
    Die Schlacht bei Ampfing auch als Schlacht von Mühldorf bekannt war das Ende der seit 1314 anhaltenden Streitigkeit über den rechtmäßigen römisch-deutschen Königs. Ludwig der Bayer gewann die Schlacht und wurde am 17 Jänner 1328 zum Kaiser des HRR gekrönt.
  • Period: 1330 to 1358

    Albrecht II, der Weise

    Albrecht der Weise war Herzog von Ö und der Steiermark sowie von Kärnten. Albrechts hohes Ansehen in Europa beweist der Umstand, dass ihn nicht nur Papst Benedikt XII 1335 zur Vermittlung zwischen Kaiser Ludwigs mit der Kirche aufforderte, sondern auch König Philipp VI von Frankreich 1337 um seine Hilfe gegen Kaiser Ludwig und König Eduard von England bat. Am 2 Mai 1335 übertrug Kaiser Ludwig der Bayer in Linz den Brüdern Albrecht und Otto die Herzogtümer Kärnten und Krain als Reichslehen.
  • Period: 1330 to 1339

    Otto der Fröhliche, Bruder von Albrecht dem Weisen

    Als jüngster Sohn war Otto anfangs von der Herrschaft ausgeschlossen. Ab 1329, nach seiner Heirat, jedoch wurde ihm dann die Verwaltung der habsburgischen Besitzungen am Oberrhein übertragen. Ab 1330 regierte Otto mit seinem Bruder Albrecht das Herzogtum Österreich. 1331 wurde Otto von Ludwig dem Bayern zum Reichsvikar ernannt. (Verwaltungsstelle, die für die Zeit zwischen Tod eines Kaisers bzw. König im HRR und der Wahl eines Neuen die laufenden Geschäfte fortführt).
  • 1356

    Die Goldene Bulle

    Die Goldene Bulle
    Die goldene Bulle ist eine kaiserliches Gesetzbuch welches die wichtigsten Grundgesetze des Heiligen Römischen Reiches festlegte. Es regelte vor allem die Modalitäten der Wahl und der Krönung der römisch-deutschen Könige und Kaiser durch die Kurfürsten bis zum Ende des Alten Reichs 1806.
    Das Gesetzbuch setzt sich aus den Nürnberger Gesetzten vom 10 Jänner 1356 und den Metzer Gesetzen vom 25 Dezember 1356 zusammen.
    Der Name bezieht sich auf das goldene Siegel des Buches.
  • Period: 1358 to 1365

    Rudolf IV. der Stifter, ältester Sohn von Albrecht II.

    Rudolf IV war Herzog von Österrecih, der Steiermark, Kärnten und von 1363 Graf von Tirol sowie seit 1364 auch Herzog von Krain. Während seiner Herrschaft wurden die Habsburgerischen Gebiete durch Heirat und Kauf um einen großen Teil erweitert. Auch versuchte er durch eine gefälschte Urkunde, dem Privilegius Maius (1358/59) Österreich zu einem Erzherzogtum zu erheben. Das Dokument wurde jedoch nicht sofort anerkannt.
  • Period: 1358 to 1359

    Privilegium Maius

    Das Privilegium Maius ist ein gefälschtes Dokument von Herzog Rudolf dem Stifter von Habsburg, das Österreich in ein Erzherzogtum erheben und dadurch den anderen Dynastien im HRR gleichstellen sollte. Das Dokument entstand aus dem Grund, dass die Herzöge von Ö in der goldenen Bulle von 1356 nicht berücksichtigt wurden. Das Dokument wurde zwar Anfangs für ungültig erklärt, jedoch durch Rudolfs Großneffen Friedrich III in den Jahren 1442 und 1453 bestätigt und somit der Erzherzogtitel anerkannt.
  • 1364

    Rudolfinische Hausordnung

    Albrecht II. hatte verfügt, dass seine Söhne gemeinsam regieren sollten, was sich aber nicht verwirklichen ließ. Nach dem Tod von Rudolf IV. der alleine regierte bis die beiden Nachfolger alt genug waren erließ 1364 die Rudolfinische Hausordnung. Diese sollte garantieren, dass Albrechts Verfügung eingehalten wurde.
  • Period: 1365 to 1395

    Albrecht III (Albertinische Linie)

    Herzog von Ö, mit Unterbrechungen auch üner die Herzogtümer Steiermark und Kärnten. Er regierte gemeinsam mit Leopold III. Am 25. Juli 1373 schlossen Albrecht und Leopold in Wien unter ständischer Vermittlung erstmals einen Vertrag ab, in dem die Verwaltung ihrer Herrschaften unter sich aufgeteilt wurde und der auf zwei Jahre befristet war. In der Folge wurde am 25 und 26 September 1379 die Teilung der Regierung als auch der im Besitz der Länder und Herrschaften beschlossen.
  • Period: 1365 to 1386

    Leopold III. (Leopoldinische Linie)

    Leopold III regierte gemeinsam mit Albrecht III. Durch den Frieden von Schärding 1369 war der habsburgische Besitz Tirols durch die Wittelsbacher anerkannt worden. 1373 teilten die Brüder die Verwaltung der Besitztümer unter sich auf: Leopold wurde Regent von Tirol und den Vorlanden. Schließlich wurde sowohl die Regierung als auch der Besitz der habsburgischen Ländereien geteilt. Später wurde diese Teilung auch in den Neuberger Teilungsvertrag festgehalten.
  • Sep 25, 1376

    Neuberger Teilungsvertrag

    Nach den Beschlüssen der Rudolfinischen Hausordnung und den auftretenden Spannungen zwischen den ersten beiden Herrschern Leopold und Albrecht wurden die Gebiete der Habsburger klar aufgeteilt.
    Die Familie wurde in zwei Linien aufgeteilt:
    - Die Albertinische Linie behielt Ö, OÖ und NÖ.
    - Die Leopoldinische Linie erhielt die Steiermark, Kärnten und Tirol.
    Erst unter Friedrich V wurden die Länder der Habsburger wieder in einer Hand geregelt.
  • Period: 1386 to 1411

    Leopold IV.

    Leopold IV regierte von 1392 bis 1406 als Leopold II über die Grafschaft Tirol und die Vorderen Lande (Oberösterreich). Ab 1406 war er bis zu seinem Tod, gemeinsam mit seinem Bruder Ernst I Regent von Donauösterreich für seinen noch minderjährigen Verwandten Albrecht V. Geschichten besagen, dass sein Tod beim Volk Freude und Jubel ausgelöst haben soll (unbestätigt, keine vertrauliche bzw. mit Beweisen gestützte Quelle)
  • Period: 1386 to 1406

    Wilhelm der Ehrgeizige (Leopoldinische Linie)

    Nach dem Tod seines Onkels Albrecht beanspruchte Wilhelm als ältester Mann der Familie eine Vorrangstellung gegenüber den übrigen Familienmitgliedern, wobei er sich auf das Testament seines Onkels, der gegen eine neuerliche Teilung war des Reiches und das Privilegium Maius berief. Das führte zum Konflikt mit seinem Cousin Albrecht IV., der seinem Vater im Herzogtum Österreich nachgefolgt war, wobei er Unterstützung bei der Bürgerschaft der Stadt Wien, Albrecht IV. aber bei den Adeligen fand.
  • Period: 1391 to 1402

    Inquisition dritte große Welle

    Unter dem Inquisitor Petrus Zwicker kam es von 1391 bis 1402 neuerlich zu schweren Verfolgungen, u. a. in Steyr, Enns, Hartberg, Ödenburg und Wien. Im Jahr 1397 wurden dabei allein in Steyr zwischen 80 und 100 Waldenser verbrannt, woran dort ein 1997 errichtetes Denkmal erinnert.
  • Period: 1395 to 1404

    Albrecht IV (Albertinische Linie)

    Um 1398 begab sich Albrecht IV. auf eine Pilgerfahrt in das Heilige Land und wurde in Jerusalem zum Ritter des Ritterordens vom Heiligen Grab geschlagen. Albrecht IV verließ Wien im August 1398.
    Albrecht herrschte in der Folge über das Herzogtum Österreich, Wilhelm Regent über die Herzogtümer Steiermark, Kärnten und Krain. Die Einkünfte wurden gleichmäßig geteilt. Beide machten die Hofburg in Wien zu ihrer Hauptresidenz,
    Ab 1402 führte Albrecht IV gemeinsam mit Wilhelm im Herzogtum Österreich.
  • Period: 1404 to 1439

    Albrecht V. Herzog von Österreich, römisch-deutscher Kaiser sowie König von Ungarn und Böhmen ab 1438(Albertinische Linie)

    Während seiner Minderjährigkeit regierten, bis 1411, seine älteren Verwandten für ihn. Albrecht erhielt Böhmen, Kroatien und Ungarn nach dem Tod von König Sigismund durch seine Heirat mit dessen Tochter. Er war ein Mann der Gewalt. Er versuchte der Ausbreitung der Hussiten mit militärischen Mitteln als auch durch die Melker Klosterreform zu begegnen. Auch Juden und Ketzer ließ er verfolgen. Die Vertreibung und Ermordung der Wiener Juden 1420/21 ging nicht zuletzt auf seine Initiative zurück.
  • Period: 1406 to 1424

    Ernst der Eisene, erster Erzherzog zu Österreich seit Rudolf IV.

    Nach dem Tod seines Wilhelms im Jahre 1406 begann eine Auseinandersetzung mit seinem Bruder Leopold IV um dessen Nachfolge. Daraufhin wurde wurde das Gebiet zwischen ihnen aufgeteilt. Leopold erhielt Kärnten und Krain und Ernst die Steiermark. Leopold bekam außerdem die Vormundschaft über Albrecht V und damit Österreich, da er es jedoch nicht schaffte die Lage in Österreich zu stabilisieren kam es 1407 zu einer militärischen Konfrontation in Wien zwischen den beiden Herrschern.
  • Period: 1406 to 1439

    Friedrich IV.

    Friedrich war "nur" Graf von Tirol. Er führte 1407 Krieg gegen die Appenzeller, den er jedoch verlor. Er erweiterte sein Gebiet jedoch 1410 durch seine zweite Ehe in Innsbruck mit Prinzessin Anna von Braunschweig-Göttingen.
  • Period: 1439 to 1493

    Friedrich V. Herzog der Steiermark, von Kärnten und Krain, Herzog später Erzherzog von Österreich, ab 1440 römisch-deutscher König, ab 1452 Kaiser des HRR.

    Friedrichs Herrschaftszeit war die längste aller römisch-deutschen Kaiser. Er erwarb Burgund, das er später mit Frankreich teilte und vereinigte das Reich der Habsburger wieder, duch Beerbung der Albertiner und Tiroler Linie. Durch seine Verdichtungspolitik setzte er den Grundstein für den Aufstieg Österreichs zur Großmacht. Nach Ladislaus Tod verlor er zeitweilig die Herrschaft über Österreich, bekam jedoch das Erbrecht von Matthias Hunyadi und konnte nach dessen Tod Ö abermals vereinigen.
  • Period: 1439 to 1490

    Siegmund (Leopoldinische Linie)

    Siegmund war Erzherzog von Österreich und Regent von Oberösterreich und Tirol. 1446 nahm er die Regentschaft auf. Er erwarb 1451 die Grafschaft Bregenz durch Erbe. 1477 wurde er von Kaiser Friedrich offiziell zum, Erzherzog erhoben. Herzog Siegmund förderte an seinem Hof die humanistische Litteratur.
  • Period: 1440 to Nov 23, 1457

    Ladislaus Postumus (erst nach dem Tod seines Vaters geboren), Herzog von Österreich und Doppelkönig (Albertinische Linie)

    Die kurze Herrscherlose Zeit und die Tatsache, dass er so jung war, ließ die Vorderungen laut werden, seine Mutter neu zu verheiraten um das Verhältnis mit den Polen gegen die Osmanen zu stärken. Elisabeth krönte ihn jedoch trotzdem mit der "gestohlenen" Stefanskrone, was einen zwei jährigen Bürgerkrieg ausbrechen ließ, in dem sie sich trotz fehlendem Geld gut gegen den selbst gekrönten Wladyslaw III behauptete. Im August 1440 übergab sie ihren Sohn an Friedrich, dessen offiziellen Vormund.
  • Period: 1446 to 1463

    Albrecht VI

    Albrecht VI war Herrscher in Oberösterreich und Herzog in Österreich. In den Auseinandersetzungen Friedrichs III. als steirischer Landesfürst mit Graf Ulrich II. von Cilli und dessen Vater zwischen 1436 und 1443 verbündete sich Albrecht am 13 Mai 1442 auf der Burg Forchtenstein offiziell mit diesen gegen seinen Bruder.
  • Period: Jun 1, 1485 to Apr 6, 1490

    Matthias Corvinus

    Matthias Corvinus war von 1458 bis 1490 König von Ungarn und von 1469 bis 1490 Gegenkönig von Böhmen. Er eroberte Teile der habsburgerischen Gebiete die er von 1485 bis 1490 von Wien aus regierte. Er starb am 6. April 1490 in Wien bei der Rückeroberung der absburgerischen Erblande durch Maximilian I.
  • Period: 1493 to 1519

    Maximilian I. Erzherzog von Österreich

    Maximilian I war durch Heirat ab 1477 Herzog von Burgund, ab 1486 römisch-deutscher König, ab der Rückeroberung der Habsburgerischen Erblande Herr eben jener und von 1508 bis 1519 Kaiser des HRR.
  • Period: 1500 to

    Kunstepoche Renaissance

    Renaissance ist im Osten Österreichs kaum vorhanden, da wegen der ständigen Kriege gegen das Osmanische Reich die Mittel zum Bauen fehlen. Dieser Baustil ist daher eher in Graz oder Innsbruck zu finden.
  • 1517

    Reformation durch Martin Luther

    Reformation durch Martin Luther
    Durch den Ablasshandel (Erlös der Sünden gegen Geld) stellte Martin Luther 1517 95 Thesen über die Kirche auf. Diese Thesen spalteten die Kirche und Martin Luther wurde zum Ketzer. Nach dem Reichstag von Worms 1521 wurde er mit der Reichsacht belegt, die jedoch nicht druchgesetzt werden konnte da sein sächsischer Landesherr ihn beschützte. In Folge der Reformation wurde ein großer Teil des HRR protestantisch.
  • Period: 1519 to 1521

    Karl V.

    Sein Machtbereich erstreckte sich über das HRR, Italien und Spanien bis hin zu den Kolonien in Afrika und Amerika. Seine Wahl zum Kaiser war nicht nur wegen seiner extremen Macht sondern auch wegen seinen Unkenntnissen der deutschen Sprache umstritten. Er war zutiefst religiös und war zutiefst von den Aussagen Martin Luthers gekränkt. Der wormser Reichstag 1521 gilt als Wendepunkt seiner Geschichte.
    Folge: Reichsacht, die nicht überall publiziert wird.
    Folge dessen: Zerwürfniss mit dem Papst.
  • Period: 1521 to 1564

    Ferdinand I.

    Nachdem Karl V nach seiner Niederlage gegen den Protestantismus der Königskrone entsagte ging jene an seinen Bruder Ferdinand weiter, der somit auch Erzherzog von Österreich, Herrscher der Habsburgischen Erblande, ab 1526 König vo Böhmen, Kroatien und Ungarn. Jedoch musste er stark um das böhmisch-ungarische Erbe kämpfen da mit Sultan Süleyman I die Offensive der Ossmanen gegen Ungarn und folglich auch die erset Türkenbelagerung begann begann.
  • Period: Sep 27, 1529 to Oct 14, 1529

    Die erste Türkenbelagerung

    Die erste wiener Türkenbelagerung war der Höhepunkt der Türkenkriege. Die türkischen Truppen unter Sultan Süleyman I schlossen Wien ein. Nur durch die Unterstützung anderer Truppen aus dem HRR konnte Wien wieder aus dem festen Griff der Türken befreit werden. Das trükische Heer war sehr groß, da die Türken durch den Marsch Richtung Europa zahlreiche Garnisonen plünderten und somit viele Kämpfer fanden die sich ihnen auf ihrem Weg anschlossen.
  • Sep 25, 1555

    Augsburger Religionsfrieden

    Der Augsburger Religionsfrieden war das Ende der Bauernkriege. Die Bauern können zwar Anfangs durch die Überraschung viele Landesherren überrennen, werden jedoch ab der Formierung aldeliger Armeen 1525 vernichtend an mehrerern Stellen geschlagen. Die Bauern berufen sich zwar auf die Thesen Martin Lutzhers, dieser spricht sich jedoch im Mai 1525 für den Adel aus.
    Erst 1555 wird die Unterdrückung der Revolutionäre gelindert. Dies führte zwar zu Frieden, jedoch auch teilweise zum 30 jährigen Krieg
  • Period: 1564 to 1576

    Maximilian II.

    Maximilian II war Kaiser des HRR und Erzherzog von Österreich. Er war Protestant und brachte den Protestantismus in Österreich an seinen Höhepunkt, seine Hoffnung die konfessionelle Spaltung zu überwinden gelang ihm jedoch nicht. Er sah sich als Bewahrer des augsburger Religionsfiedens.Der einzige großere Konflikt seiner Herrschaftszeit war der erneute Krieg gegen die Ossmanen der mit dem Frieden von Adrianopel 1568 mit dem Status quo endete.
  • Period: 1576 to

    Rudolf V.

    Rudolf war ein bedeutender Förderer von Kunst und Wissenschaft, aber ein insgesamt schwacher Herrscher und zumindest in den letzten Jahren faktisch regierungsunfähig. In seine Zeit fällt der lange Türkenkrieg. Im Reich trug seine Untätigkeit dazu bei, die Krise der Reichsverfassung zu verstärken. Erzherzog Matthias und andere Mitglieder der Habsburgerdynastie wandten sich schließlich offen gegen den Kaiser und entrissen ihm nach und nach fast alle Machtpositionen.
  • Period: to

    Matthias I.

    Matthias war ab 1912 Kaiser des HRR, Erzherzog von Österreich und seit 1608 König Ungarns. Ab 1611 auch König von Böhmen. Er war maßgeblich an der Opposition gegen Rudolf V beteiligt. Jedoch zeigte er nach seinem Machterlang selbst nur wenig politische Initiative. Mit dem böhmischen Aufstand begann in der Schlussphase seiner Herrschaft der Dreißigjährige Krieg.
  • Period: to

    Der dreißigjährige Krieg

    Der dreißigjährige Krieg war ein Konflikt um die Hegemonie im HRR der als Religionskrieg begann. Es gab mehrerer Konflikte die während diesem Krieg ausgetragen wurden. Einerseits der habsburgisch-französische Gegensatz und auf der Anderen Seite Kaiser und Katholiken gegen die Protestanten.Als Auslöser des Krieges gilt der Prager Fenstersturz vom 23 Mai 1618, mit dem der Aufstand der protestantischen Böhmien ausbrach. Dieser richtete sich gegen die Rekatholisierungsversuche des böhmischen Königs.
  • Period: to

    Ferdinand II

    Ferdinand war von 1619 bis zu seinem Tod Kaiser des HRR, ab 1617 König von Böhmen, jedoch 1619/20 faktisch vertrieben, ab 1618 König von Ungarn und Kroatien und ab 1916 Erzherzog Österreichs. Er war Vertreter des Absolutismus und der Gegenreformation. Gegen ihn erhoben sich die böhmischen Stände was einer der Auslöser des Prager Fenstersturzes und des Dreißigjährigen Kriegs war.
  • Period: to

    Ferdinand III. Erzherzog von Österreich, ab 1637 Kaiser des HRR und seit 1627 König von Ungar, Böhmen und Kroatien

    Ferdinand III trat während des Dreißigjährigen Krieges die Herrschaft an. Er wollte früh den Krieg beenden, sah sich aber nach vielen Niederlagen und aufgrund nachlassender Macht gezwungen, in vielen Punkten auf bisherige Positionen der Habsburger zu verzichten. Er begann somit den Weg zum Westfälischen Frieden, obwohl die kaiserliche Macht nach dem Friedensschluss schwächer war als vor dem Krieg. In Böhmen, Ungarn und den Österreich war er jedoch stärker als zuvor.
  • Period: to

    Westfälischer Friede

    Als Westfällischer Friede werden die in Münster und Osnabrück geschlossenen Friedensverträge bezeichnet, die dem Dreißigjährigen Krieg ein Ende setzten. Diese wurden in einem fünf Jahre währendem Kongress ausgehandelt. Es war der erste internationale Kongress, auf dem fast alle großen europäischen Mächte vertreten waren. Die Verhandlungen wurde zum Vorbild für spätere Friedensverträge, da sie das Prinzip der Gleichberechtigung der Staaten, unabhängig von ihrer Macht, durchsetzte.
  • Period: to

    Leopold V. Ab 1658 Kaiser des HRR, ab 1654 König in Germanien sowie von Ungarn ab 1655, von Böhmen ab 1656 und von 1657 von Kroatien und Slawonien.

    Während seiner Amtszeit hatte er vor allem gegen die französische Expansion unter Ludwig XIV und der osmanischen Offensive, mit der zweiten wiener Türkenbelagerung als Höhepunkt, zu kämpfen. Nach jener Belagerung konnte Leopold V jedoch einen erfolgreichen Gegenschlag verbuchen und komplett Ungarn zurück gewinnen. Auch er war Teil der Gegenreformation. 1701 begann er durch einen Feldzug in Italien den spanischen Erbfolgekrieg
  • Period: to

    Zweite Wiener Türkenbelagerung

    Die zweite Türkenbelagerung war ein erfolgreicher Versuch des Osmanischen Reichs Wien einzunehmen. Sie dauerte vom 14 Juli bis zum 12 September als sie von Polens König Johann III und seinem Heer zerschlagen wurde und nach der entscheidenden Schlacht am Kahlenberg zum Rückzug zwang.
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    Kunstepoche Barock

    Zu dieser Zeit erlebt die österreichische Architektur nicht nur einen ungeheuren Bauboom, sondern erlangt auch erstmals europäische Geltung. Zudem werden fast alle älteren Sakralbauten (auch die oben als Beispiel angeführten) barock überformt. Nach jedem Boom kommt üblicherweise eine Phase der Erschöpfung: dementsprechend sind Rokoko und auch früher Klassizismus relativ schwach vertreten.
  • Period: to

    Der spanische Erbfolgekrieg

    Bereits früh war absehbar, dass der spanische König Karl II ohne Nachkommen sterben würde und, dass die anderen europäischen Mächte, insbesondere Frankreich die Vereinigung der österreichischen und der spanischen Habsburger Länder nicht hinnehmen würden. Ursprünglich eine Teilung der spanischen Besitzungen gelant, doch kurz vor seinem Tod setzte Karl II einen eigenen Erben ein, Philipp V. Dies wollten die anderen Mächte jedoch nicht hinnehmen und der spanische Erbfolgekrieg begann.
  • Period: to

    Joseph I.

    Joseph I war der älteste Sohn Leopolds I. Er folgte seinem Vater als römisch-deutscher König, später als Kaiser sowie als König von Böhmen. Mit diesem teilte er auch das große Interesse für Musik und war wie er auch kompositorisch tätig. Joseph I. zog seine Berater in kollegialer Weise zu den Regierungsgeschäften hinzu. Prinz Eugen sagte später, er habe ihm wie einem Bruder gedient. Aufgrund seiner Erfolge im Spanischen Erbfolgekrieg erhielt Joseph I. den Beinamen „der Sieghafte“.
  • Period: to

    Karl VI.

    Von 1711 bis 1740 Kaiser des HRR und Erzherzog von Österreich sowie Souverän der übrigen habsburgischen Erblande, als Karl III König von Ungarn und Kroatien und als Karl II König von Böhmen. In der von ihm erlassenen Pragmatischen Sanktion von 1713 war die Unteilbarkeit der habsburgischen Länder vorgesehen sowie die sekundäre weibliche Erbfolge. Da Karls VI. einziger männlicher Nachkomme Leopold 1716 als Kleinkind verstarb, trat dieser Fall schon nach seinem Tod ein.
  • Ende des spanischen Erbfolgekrieges

    Ende des spanischen Erbfolgekrieges
    Nach dem Tod von Joseph I wurde sein Bruder Karl zum Kaiser und gleichzeitig auch der rechtmäßige Erbe Spaniens. Um das zu verhindern kam es zu Geheimverhandlungen zwischen Österreich und Britanien. Folglich wurde 1713 der Friede von Utrecht und am 7 März 1714 Friede zwischen Frankreich und dem HRR geschlossen. Seitdem sitzen die Bourbonen bis heute auf dem spanischen Thron.
  • Period: to

    Kunstepoche Rokoko

    In Österreich nicht sehr stark vertreten. Die Architektur verliert ihren pompösen Charakter durch Verzicht auf eine große Säulenordnung und barocke Pathetik, die Schlösser erscheinen kleiner, Hauptgebäude trennen sich teilweise von Dienstgebäuden.
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    Reformen durch Maria Theresia

    • Sie führte die Schulpflicht ein. Die “Allgemeine Schulpflicht” wurde mit sechs Jahren festgesetzt.
    • Einführung der Grundsteuer (auch für Adel und Kirche)
    • Grundbuch
    • Volkszählung
    • Strenge Trennung von Justiz und Verwaltung
    • Abschaffung der Folter u. Vampirglauben, Einschränkung der Todesstrafe
    • Gründung der Militärakademie in Wien und Wr. Neustadt
    • Universitätsreform
    • Eigenständigkeit des Staates gegenüber der Kirche
      • staatliche Zentralbehörden (heute Landesregierung)
  • Period: to

    Maria Theresia

    Maria Theresia war Erzherzogin von Ö und Königin von Ungarn, Kroatien und Böhmen. Sie zählte zu den prägenden Monarchen der Ära des aufgeklärten Absolutismus. Nach dem Tod von Karl VII wurde ihr Gatte Franz Stephan zum Kaiser des HRR. Franz Stephan widmete sich vor allem der finanziellen Absicherung der kaiserlichen Familie – womit er sehr erfolgreich war. Die Regierungsgeschäfte der Habsburgermonarchie führte seine Frau allein. Trotz der Pragmatischen Sanktion brach der ö Erbfolgekrieg aus.
  • Period: to

    Österreichischer Erbfolgekrieg

    Obwohl Maria Theresias Vater alles versucht hatte, der Pragmatischen Sanktion in Europa Anerkennung zu verschaffen, wurde diese nach seinem Tod in Frage gestellt. Alles begann mit den Erbfoderungen verschiedener Herrscher des HRR und dem Einmarsch Preußens in Schlessien und endete mit dem Frieden von Aarchen, der Maria Theresia alle Besitztümer von vor dem Krieg zurückgab.
  • Period: to

    Aufgeklärter Absolutismus

    "Alles für das Volk, nichts durch das Volk" Form des Absolutismus mit mehr Rücksicht auf den Willen und die Bedürfnisse des Volkes. Vor allem geprägt durch Maria Theresia.
  • Period: to

    Karl III

    Karl Albrecht von Bayern war von 1726 bis 1745 als Karl I Herzog von Bayern. Nach dem Tod des habsburgischen Kaisers Karl VI beanspruchte er aufgrund seiner Ehe mit Maria Amalia von Österreich, der Nichte Karls VI, auch das Erzherzogtum Österreich und war von 1741 bis 1743 als Karl III kurzzeitig König von Böhmen, konnte sich im Österreichischen Erbfolgekrieg aber nicht gegen Maria Theresia durchsetzen, was ihn zeitweise sogar seine Herrschaft in Bayern kostete.
  • Period: to

    Joseph II.

    Joseph II war von 1765 bis 1790 Kaiser des HRR. Von 1765 bis 1780 amtierte Joseph, als Mitregent seiner Mutter Maria Theresia, ab 1780 übte er die Herrschaft als Erzherzog von Österreich allein aus. Joseph gilt als ein Exponent des aufgeklärten Absolutismus und setzte ein ehrgeiziges Reformprogramm in Gang (Josephinismus, Toleranzpatent, Aufhebung der Leibeigenschaft). Am Ende seines Lebens sah er sich jedoch gezwungen, zahlreiche seiner Reformvorhaben wieder zurückzunehmen.
  • Period: to

    Kunstepoche Klassizismus/Biedermeier

    In Österreich nicht sehr stark vertreten. Eine Form des Klassizismus ist das Biedermeier. Die Architektur und Malerei des Biedermeier stellt eine weitere Wendung ins Dekorative dar (Biedermeier prägt also v.a. das Interieur da sich die Leute aus der Gesellschaft zurückzogen), die gleichwohl keine grundsätzliche ästhetische Abwendung vom Klassizismus bedeutet.
  • Period: to

    Leopold VI.

    Erzherzog von Österreich, Großherzog der Toskana sowie von 1790 bis 1792 Kaiser des HRR und König von Böhmen, Kroatien und Ungarn. In dieser Zeit der Herrschaft wurden die Zünfte abgeschafft, es wurde eine Handelskammer gegründet, die Gewerbefreiheit und eine neue Gemeindeordnung eingeführt. Auch wurden schrittweise die alten Verwaltungsstrukturen modernisiert, es gab eine Reform des Gesundheitswesen und der Polizei. Die Armee wurde aufgelöst und durch eine Bürgermiliz ersetzt.
  • Period: to

    Napoleon in Österreich: Erster Koalitionskrieg

    (Österreich und Preußen gegen Frankreich) Der erste Koalitionskrieg war erst von wechselndem Erfolg dominiert, bis am 1 März 1796 Napoleon den Öberbefehl über die französische Armee übernahm und über Italien bei Villach beim Gefecht am Judenberg in Österrecih eindrung. Der erste Koalitionskrieg endete mit dem Frieden von Campformido (17 Oktober 1797) .
  • Period: to

    Franz I. (Franz II im HRR)

    War von 1792 bis 1806 als Franz II der letzte Kaiser des HRR. 1804 begründete er das Kaisertum Österreich, das er als Franz I. bis zu seinem Tod regierte. Franz II erklärte sich am 11 August 1804 zum Kaiser von Österreich und begründete damit das Kaisertum Österreich. Seine Absicht war, seine kaiserliche Hausmacht zu erhalten und auch im Fall des Untergangs des HRR die Ranggleichheit mit Napoleon zu wahren, der sich am 18. Mai 1804 selbst zum erblichen Kaiser von Frankreich gekrönt hatte.
  • Period: to

    Napoleon in Österreich: Zweiter Koalitionskrieg

    (Österreich, England und Russland gegen Frankreich) Sieg Napoleons bei Marengo 14. Juni 1800, Friede von Lunéville (9. Februar 1801); Anbahnung der Auflösung des Heiligen Römischen Reichs.
  • Proklamierung des Kaisertums Österreich

    Proklamierung des Kaisertums Österreich
    Am 11. August 1804 erließ Kaiser Franz ein Patent, in dem er für sich die Annahme des Titels und der Würde eines Kaisers von Österreich verkündet. Dies geschieht als Reaktion auf die Krönung Napoleons zum Kaiser der Franzosen. Die Würde eines Kaisers von Österreich war fortan im Haus Habsburg erblich und ersetzte den Titel eines Kaisers des Heiligen Römischen Reiches, das sich in Auflösung befand und 1806 endgültig als aufgelöst erklärt wurde.
  • Period: to

    Napoleon in Österreich: Dritter Koalitionskrieg

    (Österreich und Russland gegen Frankreich) Nachdem Napoleon am 11 November 1805 nach dem Gefecht von Dürnstein in Österreich eindrang und am 13 November Wien eroberte, konnte Napoleon nur noch durch den Frieden von Pressburg Einhalt geboten werden.
  • Ende des Heiligen Römischen Reiches

    Ende des Heiligen Römischen Reiches
    Der habsburgische Kaiser Franz II legte die Kaiserkrone nieder und löste somit ein Rech, das fast 1000 Jahre bestand hatte auf. Das Ende hatte verschiedene Gründe: Der Nationalstaat war dabei sich mehr und mehr auszubreiten, die Aufklärung trieb die Säkularisation der geistlichen Fürstentümer voran und vor allem die Neugestaltung Europas durch Napoleon forderte Veränderung.
  • Period: to

    Der Wiener Kongress

    Nach der französischen Revolution trat Napoleon als selbst gekrönter Kaiser hervor und begann nach und nach Europa zu erobern. Er scheiterte jedoch an Russlands hartem Winter und wurde 1815 verdannt. Auf dem Wiener Kongress ging es darum Europas Landesgrenzen und Politik zu ordnen. Die Ziele des Kongresses waren:
    - Restauration
    - Legitimität
    - Solidarität (unter den Herrschern, gegen Revolutionen)
    - Mächtegleichgewicht zwischen den Großmächten (Um weitere Kriege zu verhindern)
  • Period: to

    Vormärz

    Der Vormärz ist die Zeitspanne zwischen dem Wiener Kongress und der Märzrevolution 1848. Nach dem Kongress entwickelte sich im Herzen Europas nach und nach ein Nationalbewusstsein und die Bürger forderten einen Nationalstaat und eine Erneuerung der Gesellschaft. Jedoch werden diese Ideen von den Fürsten durch die Karlsbader Beschlüsse blockiert. Nach dem Hambacher Fest 1832 werden diese weiter verschärft. Der Liberalismus, die Unterdrückung und die soziale Armut endeten in einer Revolution.
  • Period: to

    Ferdinand IV.

    Er war von 1835 bis 1848 Kaiser von Ö und König von Böhmen und als Ferdinand V. seit 1830 auch König von Ungarn und Kroatien. Sein Vater hatte gemeinsam mit Metternich vorgesorgt: Aufgrund der Unfähigkeit Ferdinands, selbst zu herrschen, wurde eine Kabinettsregierung eingerichtet, die ihm bei allen Entscheidungen half. In Beratungen mit seiner Familie beschloss der kinderlosen Kaiser die Regierung abzugeben. Die Familie sprach sich gegen Ferdinands Bruder aus und Franz Josef wurde neuer Kaiser.
  • Die Paulskirchenversammlung

    Die Paulskirchenversammlung
    Im Mai 1848 tritt das erste frei gewählte Parlament in der Paulskirche zusammen und diskutiert eine Verfassung. Dies ist jedoch nicht einfach, den es gibt viele Punkte zu klären (Deutschland mit Ö/ohne Ö, Demokratie/Monarchie). Am Ende soll Deutschland ohne Österreich als konstitutionelle Monarchie gegründet werden. Dies wird jedoch nur ganz knapp gewählt und der angedachte König Wilhelm IV ergreift die Chance zur Gegenrevolution, die ihm auch gelingt. Die alte Ordnung wurde wieder eingeführt.
  • Period: to

    Absolutismus

    Kurze absolutistische und zentralistische Periode durch Franz Joseph nach der Märzrevolution.
  • Period: to

    Franz Joseph I. Kaiser von Österreich und König von Ungarn und Böhmen

    Nach den Revolutionen von 1848 war sein Onkel Ferdinand I als Kaiser zu schwach, die Regierung fortzusetzen. Franz Josephs Vater verzichtete auf die Nachfolge. Daher trat der erst 18-jährige Franz Joseph am 2 Dezember 1848 die Nachfolge als Kaiser von Ö an. Bis zur Niederlage gegen Napoleon III herrschte er absolutistisch und läutete 1861 die konstitutionellen Verhältnisse wieder ein. Außenpolitisch wuchs der Gegensatz zu Russland in der Balkanfrage (Folge u. a.: Weltkrieg)
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    Revolution 1848

    Die Forderungen nach einem einheitlichen Deutschland wachsen immer weiter und auch die wirtschaftliche Situation nach der Industrialisierung in England födert die soziale Armut. Revolutionäre stürmen am 3 März in Wien das Ständehaus. Dies ist erst friedlich, doch die Regierung reagiert mit Gewalt. Die folgenden Kämpfe werden von den Revolutionären gewonnen und die Regierung verspricht eine Verfassung. Jedoch warten die Fürsten nur auf den richtigen Moment für einen Gegeschlag.
  • Period: to

    Aufgeklärter Absolutismus

    Staatsform unter Franz Joseph ab den Eingeständnissen gegenüber seines Volkes nach dem Oktoberdiplom 1860 und dem Februarpatent 1861
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    Kunstepoche Jugendstil

    (Zeitliche Eingrenzung ungenau, Ende 19 bis Anfang 20 Jahrhundert) Äußerlich kennzeichnende Teile oder Elemente des Jugendstils sind dekorativ geschwungene Linien sowie flächenhafte florale Ornamente und die Aufgabe von Symmetrien.
  • Quellen

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