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Unterschied zu anderen faschistischen Parteien:
- Bedeutung der Rassenlehre
- radikaler Antisemitisums -
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Putsch scheitert, doch Hitler erlangt deutschlandweite Bekanntheit. Er kommt für 9 Monate ins Gefängnis, wo er "Mein Kampf" schreibt.
Schon dort bezeichnet er Juden als Parasiten und Schmarotzer. -
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Vor allem die Mittelschicht konnte mobilisiert werden.
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Film, Flugzeuge, Plakate, Aufkleber und Anstecknadeln.
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Die grosse Koalition von SPD, Zentrumspartei, DVP, DDP und BVP zerbricht.
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Artikel 48 erlaubt die vollständige Machtergreifung des Reichspräsidenten der Weimarer Republik im Staatsnotstand. Trotzdem wird er zur Regel. Deshalb kann man ab diesem Datum nicht mehr wirklich von einer Demokratie sprechen.
Der Konflikt zwischen Regierung und Reichstag wegen eines rigiden Sparprogramms endet mit der (verfassungsrechtlich problematischen) Umsetzung der abgelehnten Gesetzesvorlage als Notverordnung, der Auflösung des Parlaments und der Ausrufung von Neuwahlen. -
NSDAP (von 3 auf 18%) und KPD (von 11 auf 13%) gewinnen an Stimmen.
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NSDAP verbündet sich mit der DNVP, dem Stahlhelm etc zur Harzburger Front.
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Schüren Bedürfnis nach Sicherheit und Ordnung. So kann sich Hitler als Retter in der Not darstellen.
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Brüning gelingt es, die Siegermächte dazu zu bewegen, vorläufig auf die Reparationszahlungen zu verzichten.
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Entlassung Brünings durch Reichspräsident Hindenburg als Folge von Intrigen der Kamarilla um Hindenburg.
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Hitler kandidiert für Posten des Reichspräsidenten, verliert aber gegen Hindenburg.
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Verbot von SA und SS durch Reichswehr- und Innenminister Wilhelm Groener.
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Einsetzung eines Präsidialkabinetts unter Kanzler von Papen, der im Laufe seiner Amtszeit mittels weiterer Notverordnungen umfangreiche Spar- und Arbeitsprogramme durchsetzt.
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Aufhebung des Verbots von SA und SS infolge einer geheimen Absprache; bürgerkriegsähnliche Zustände im Wahlkampf: Saalschlachten und Straßenkämpfe zwischen den einzelnen Kampforganisationen mit rund 300 Toten und über 1100 Verletzten.
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Der parteilose von Papen (vorher: Zentrum) wird mit Notverordnung als Reichskommissar des Landes Preußen eingesetzt und setzt die preußische SPD-Regierung unter Otto Braun und Carl Severing ab; die Staatsgewalt geht auf die Reichsregierung über („Preußenschlag“).
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NSDAP wird noch erfolgreicher (von 18 auf 37%).
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Parlamentarisches Misstrauensvotum gegen die Regierung Papen und (bereits vorbereitete) erneute Auflösung des Reichstags durch Hindenburg.
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Die NSDAP fällt auf 33,1 % zurück, bleibt aber deutlich stärkste Partei; SPD und Zentrum schlagen ein Koalitionsangebot Papens aus und Pläne seiner Regierung zu einem Putsch und Bekämpfung von NSDAP und KPD mittels der Reichswehr scheitern, Papen tritt zurück.
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Eingabe einiger Industrieller, Bankiers und Landwirte an Hindenburg mit der Aufforderung, Hitler zum Reichskanzler zu ernennen.
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Generalleutnant Kurt von Schleicher aus der Kamarilla des Reichspräsidenten wird neuer Kanzler und bleibt Reichswehrminister; er versucht erfolglos, eine „Querfront“ zur Unterstützung seiner Politik zu organisieren, aber die Spaltung der NSDAP scheitert und die SPD ist misstrauisch gegenüber seinen Ideen, den Reichstag für längere Zeit aufgelöst zu lassen.
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Selbst Hitler ruft zur Ordnung auf.
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Fürsprache zahlreicher Hindenburg nahestehender Personen beim Reichspräsidenten zugunsten einer Regierungsbildung durch Hitler (unter anderem Wilhelm von Preußen und Elard von Oldenburg-Januschau).
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Fortsetzung der Gespräche zwischen von Papen und Hitler im Beisein von Ernst Röhm und Heinrich Himmler, Reichsführer der SS.
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Papen legt Hindenburg die Liste des Kabinetts Hitler vor.
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Auflösung des Reichstages durch Reichspräsident von Hindenburg. Aufruf der Reichsregierung an das Deutsche Volk, den Hitler um 22:00 Uhr in seiner ersten Rundfunkrede verliest.
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Hitler verkündet vor Generälen der Reichswehr die „Eroberung neuen Lebensraumes im Osten und dessen rücksichtslose Germanisierung“, die Wiedereinführung der Wehrpflicht und die Aufrüstung der Wehrmacht als Ziel seiner Politik.
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Göring ordnet als kommissarischer preußischer Innenminister die zwangsweise Auflösung sämtlicher Gemeindevertretungen Preußens zum 8. Februar und Neuwahlen für den 12. März an, gleichzeitig wurden Gemeindeorgane wie Räte und Bürgermeister reichsweit unter Gewaltandrohung aufgelöst bzw. Personen inhaftiert.
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Verordnung des Reichspräsidenten zum Schutze des Deutschen Volkes (sogenannte „Schubladenverordnung“) mit Eingriffen in die Presse- und Versammlungsfreiheit.
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Beim Geheimtreffen Hitlers mit 25 Industriellen stellen diese der NSDAP einen Wahlfonds von drei Millionen Reichsmark zur Verfügung.
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50.000 SS-/SA-Mitglieder werden zu bewaffneten „Hilfspolizisten“ ernannt.
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Brand des Reichstagsgebäudes, der Niederländer und ehemalige Kommunist Marinus van der Lubbe wird der Brandstiftung beschuldigt, die Frage der Täterschaft ist jedoch bis heute nicht eindeutig geklärt. Die Tat wird von SA und SS als Vorwand genommen, um Deutschland mit einer Terrorwelle zu überziehen; politische Gegner werden inhaftiert, gefoltert oder liquidiert.
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Grundrechte der Weimarer Verfassung treten ausser Kraft. Infolge des Reichstagsbrands wird die Verordnung des Reichspräsidenten zum Schutz von Volk und Staat, die so genannte Reichstagsbrandverordnung, erlassen, welche das Verbot von Beschränkungen der persönlichen Freiheit, die Unverletzlichkeit der Wohnung oder das Recht auf Eigentum außer Kraft setzt und die Schutzhaft legalisiert.
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Alle privaten Vereine werden aufgelöst und durch nationalsozialistische Vereine ersetzt.
Führerprinzip wird umgesetzt. -
Die Nationalsozialisten erringen zusammen mit den Konservativen (DNVP) eine knappe Mehrheit, die anderen Parteien wurden durch die NSDAP, welche die erwünschte absolute Mehrheit um 6,1 Prozentpunkte verfehlt hatte, massiv behindert.
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Die von der KPD gewonnenen Reichstagsmandate werden dieser aberkannt; diese Parlamentssitze gelten als erloschen (auf diese Weise wird zugleich die für das Ermächtigungsgesetz erforderliche Zweidrittelmehrheit gesichert).
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Beschluss über die Errichtung eines „Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda“, das zum 1. April 1933 seine Tätigkeit aufnimmt; Minister wird Joseph Goebbels.
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Errichtung des KZ Dachau in der Nähe von München, genutzt zur Inhaftierung politisch missliebiger Personen, besonders der politisch linken Parteien.
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Der Reichstag stimmt im Beisein von bewaffneten SA- und SS-Einheiten über das „Ermächtigungsgesetz“ ab, das die legislative Gewalt in die Hände der Reichsregierung legen soll. Die Reichstagsabgeordneten der KPD können an der Abstimmung nicht mehr teilnehmen, da sie zuvor festgenommen wurden oder aufgrund Todesdrohungen untertauchen mussten. Trotz dieser Umstände stimmen die anwesenden Abgeordneten der SPD gegen das Gesetz, während die Abgeordneten aller anderen Parteien dafür stimmen.
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Gewaltenteilung wird aufgehoben. Parlament überträgt der Regierung die Gesetzgebungskompetenz.
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Gewerkschaftshäuser werden von SA und NSBO besetzt; das Vermögen der Gewerkschaften wird beschlagnahmt, führende Funktionäre werden in „Schutzhaft“ genommen.
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Folge der Zerschlagung aller Gewerkschaften.
Sie hatte zwei Aufgaben inne:
1. Arbeiter für den neuen Staat gewinnen. Dadurch wird sie zu einem riesigen Propagandaapparat.
2. Arbeitsfrieden sichern. -
In vielen Städten, unter anderem Berlin, Bremen, Dresden, Frankfurt, Hannover, München und Nürnberg, werden in einer organisierten Aktion Werke sozialistischer, pazifistischer, jüdischer und liberaler Autoren ins Feuer geworfen, dies betrifft zum Beispiel Bertolt Brecht, Alfred Döblin, Lion Feuchtwanger, Sigmund Freud, Erich Kästner, Heinrich Mann, Karl Marx, Carl von Ossietzky, Erich Maria Remarque, Kurt Tucholsky, Franz Werfel, Arnold und Stefan Zweig.
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Verbot der SPD wegen angeblichen Landes- und Hochverrats.
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Rücktritt des Parteivorsitzenden Alfred Hugenberg und Selbstauflösung der DNVP auf Druck Hitlers.
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Alle Parteien außer der NSDAP sind verboten oder haben sich selbst aufgelöst, das Gesetz gegen die Neubildung von Parteien begründet den Einparteienstaat: Neugründung und Fortbestand (anderer) politischer Parteien wird unter Strafe gestellt, das Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses wird beschlossen, das Reichskonkordat passiert Hitlers Kabinett.