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Franz Ferdinand, der österreichisch-ungarische Thronfolger, und seine Frau werden in Sarajevo von dem serbischen Nationalisten Gavrilo Princip ermordet. Durch das Attentat sollte der von Russland unterstützte Wunsch nach einem von der Donaumonarchie unabhängigen Serbien unterstützt werden.
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Deutschland stellt Österreich-Ungarn einen "Blankoscheck" aus, indem sie der K.u.K-Monarchie Bündnistreue und Unterstützung für eine militärische Aktion auf dem Balkan zusichern.
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Österreich-Ungarn stellt Serbien ein auf 48 Stunden festgesetztes Ultimatum mit weitreichenden Forderungen: Die österreichischen Behörden sollen in die Ermittlungen gegen die Hintermänner des Attentats einbezogen werden. Diese sollen strafrechtlich scharf verfolgt werden.
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Serbien kommt Österreich-Ungarn entgegen und akzeptiert die Bedingungen des Ultimatums, sofern sie nicht seine Souveränität einschränken. Wien reicht das nicht aus. Österreich-Ungarn bricht die diplomatischen Beziehungen ab.
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Wien schlägt die internationalen Vermittlungsversuche aus und erklärt Serbien den Krieg.
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Russland hat Serbien seinerseits die Unterstützung zugesichert und beginnt mit der Mobilmachung.
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Die russische Mobilmachung gegen Österreich-Ungarn beantwortete das Deutsche Reich am 1. August seinerseits mit der Kriegserklärung. Frankreich macht mobil. Jetzt tritt der "Schlieffen-Plan" in Kraft: Der deutsche Generalstab geht davon aus, dass es einige Zeit dauern wird, bis Russland kampfbereit ist. Deswegen soll Frankreich in einem schnellen Feldzug besiegt werden.
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Deutschland erklärt Frankreich den Krieg.
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Deutsche Truppen marschieren in das neutrale Belgien ein, um die Verteidigung von Frankreich zu umgehen. Großbritannien tritt als Schutzmacht Belgiens in den Krieg ein. Damit war der Erste Weltkrieg ausgebrochen.
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Frankreich reagiert mit einer Gegenoffensive auf Elsass-Lothringen. In den zehn Tagen dauernden Grenzschlacht werden auf beiden Seiten 200.000 Soldaten getötet oder verwundet.
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Zwei russische Armeen mit insgesamt 650.000 Mann dringen in Ostpreußen ein. Russland konnte schneller mobil machen als erwartet.
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Die deutschen Truppen stehen kurz vor Paris. Frankreich mobilisiert alle Reserven und lässt Soldaten zum Teil mit dem Taxi an die Front bringen. Die Marne-Schlacht beginnt.
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Frankreich feiert das "Wunder an der Marne": Die Schlacht endet mit einem Rückzug der Deutschen. Der Schlieffen-Plan ist gescheitert.
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Das Osmanische Reich tritt in den Ersten Weltkrieg ein.
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Russland erklärt dem Osmanischen Reich den Krieg. Dem folgen Großbritannien und Frankreich. Die Nordsee wird zum Kriegsgebiet erklärt. Diese Seeblockade soll das Kaiserreich in die Knie zwingen.
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Deutschland erklärt die Nordsee um die Britischen Inseln zur Kriegszone. Der U-Boot-Krieg beginnt.
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Die USA droht, in den Krieg einzuschreiten, daher schränkt Deutschland den U-Boot-Krieg ein.
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Die Schlacht um Verdun beginnt und wird zum erbitterten Stellungskrieg.
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Die Oberste Heeresleitung setzt das "Hindenburg-Programm" in Kraft: Die Munitionsproduktion soll verdoppelt, die von Geschützen und Maschinengewehren verdreifacht werden.
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Frankreich entscheidet die Schlacht von Verdun für sich.
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An der Westfront ziehen sich die Deutschen zurück.
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Die USA erklären Deutschland den Krieg.
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US-Präsident Wilson legt einen 14-Punkte-Plan vor. Er stellt Bedingungen für den Frieden auf, unter anderem durch die Rückgabe Elsass-Lothringens an Frankreich.
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Deutschland und Russland schließen den von Deutschland diktierten Frieden von Brest-Litowsk.
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Nach dem Frieden soll mit einer Großoffensive im Westen eine Entscheidung erzwungen werden.
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Die Gegenoffensive der Alliierten beginnt.
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Die Oberste Heeresleitung fordert Waffenstillstandsverhandlungen.
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Der neue Reichskanzler Max von Baden erklärt die Abdankung des Kaisers. Zeitgleich rufen Philipp Scheidemann von der SPD und der Sozialist Karl Liebknecht die Republik aus.
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Der Waffenstillstand wird unterzeichnet.
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Die Pariser Friedenskonferenz beginnt in Versailles. Im gleichnamigen Vertrag wird Deutschland als Kriegsschuldiger benannt.